Raus aus der Stadt und rein ins Grüne: In der Natur kommt man so richtig runter, da muss es manchmal gar nicht weit sein. Diese 10 Naturwunder in Deutschland sind einfach spektakulär!
Ob Schluchten mit tosenden Wassermassen, zerklüftete Felsengebirge oder Sanddünen mit Meeresbewohnern – Deutschland bietet von Sylt ganz im Norden bis zur Zugspitze an der Grenze zu Österreich viele sehenswerte Naturschauspielen. Inspiration gefällig? Und das sind die 10 beliebtesten Naturwunder in Deutschland.
Diese 10 Naturwunder in Deutschland locken nach draußen!
Partnachklamm, Garmisch-Patenkirchen
Steile Anstiege und entzückende Bergnatur: Garmisch-Partenkirchens ursprüngliche Schönheit ist die optimale Kulisse für verschiedenste Unternehmungen im Freien – und damit unser erster Tipp in unserer Liste der Naturattraktionen in Deutschland. Dabei ist das Wandern im Heilklima eine besonders wohltuende Art, die alpine Natur hautnah zu erleben, und bei rund 300 Kilometern Wanderwege findet jeder eine Route nach seinem Geschmack.
Ein Highlight der Region ist die 702 Meter lange und vom Wildbach Partnach teilweise über 80 Meter tief eingeschnittenen Partnachklamm im Reintal nahe Garmisch-Partenkirchen. Viele Reisende sind fasziniert von den tosenden Wassermassen, die geradezu aus den Felsen entspringen, und demeinzigartigen Schauspiel aus Licht und Farben. Aber nicht vergessen: Es ist eine richtige Wanderung, festes Schuhwerk ist bei diesem Naturwunder in Deutschland also von Nöten! Mehr in der Region: Reisende können im Rahmen einer Tagestour ab München zuerst die Zuspitze erklimmen und fahren dann weiter nach Garmisch-Partenkirchen, um mehr über das Olympia- Skistadion zu erfahren und durch die Partnachklamm zu gehen.
Königssee, Berchtesgaden
Der Gebirgssee ist zwischen steilen Berghängen eingebettet und wird daher oft mit der Form eines Fjordes verglichen. Der Großteil des Sees liegt im Nationalpark Berchtesgaden, von wo aus sich zahlreiche Wanderungen starten lassen. Viele Reisende unternehmen eine Bootsfahrt zur Wallfahrtskapelle St. Bartholomä. Hier geht man am beste eine ausgedehnte Runde spazieren und kehrt ins Gasthaus ein, wo man frischen Fisch gleich aus dem See essen kann! Mehr in der Region: Bei einer Tagestour ab Salzburg in die Bergwelt Bayerns bekommen Reisende das Schloss Hellbrunn, Obersalzberg und den Königssee zu sehen und können am See spazieren.
Zugspitze, Garmisch-Partenkirchen
Der höchste Gipfel der Bundesrepublik liegt auf 2.962 Metern Höhe an der Grenze zu Österreich und eröffnet bei gutem Wetter einen wunderschönen Fernblick in alle Himmelsrichtungen. Auf die Zugspitze gelangt man über diverse Bahnen von beiden Seiten der Ländergrenze aus oder für Wander-Fans auch zu Fuß – je nach Zeit und Aufwand. Ein Tipps ist auch, Mit der Seilbahn hochzufahren und die Zahnradbahn bergabwärts zu nehmen. Man sollte für den Besuch der Zugspitze aber unbedingt ausreichend Zeit einplanen!
Mehr in der Region: Reisende können bei einer Tagestour ab München zuerst das Kloster Ettal besuchen, dann weiter zum Eibsee fahren.
Merkur, Baden-Baden
Baden-Badens Hausberg oder Große Staufenberg liegt auf knapp 700 Meter Höhe im nördlichen Schwarzwald. Hier sind den Freizeitaktivitäten keine Grenzen gesetzt, von Wandern, Gleitschirmfliegen, Rodeln oder Mountainbiking. Unser Tipp: Zum Sonnenuntergang ein Picknick machen – bei Sommerwetter versteht sich.
Elbsandsteingebirge, Bad Schandau
Das Gebirge erstreckt sich beiderseits der Elbe zwischen der tschechischen Stadt Děčín und dem sächsischen Pirna. Nicht nur schön, sondern auch ökologisch bedeutsam sind in dem stark zerklüftete Felsengebirge die ständig wechselnden Ebenen, Schluchten, Tafelberge, Felsreviere und Waldbereiche. Mystische Schluchten lassen sich mit dem Kahn und das Elbtal mit dem Schaufelraddampfer durchqueren. Nationalparkführer zeigen einem die unscheinbaren Schätze der Natur und führen zu den Lieblingsplätzen großer Romantiker.
Mehr in der Region: Reisende können bei einem achtstündigen Tagesausflug ab Dresden zwei Parks auf einen Streich erleben, nämlich die Nationalparks Böhmische und Sächsische Schweiz, in Deutschland und Tschechien.
Ellenbogen, Sylt
Am nördlichsten Punkt Deutschlands auf der Insel Sylt findet man dieses Naturschutzgebiet mit Sanddünen und Heidekräutern und einem drei Kilometer langen Sandstrand. In der warmen Jahreszeit finden hier zudem geführte Wattwanderungen statt. Unser Tipp: Es gibt eine wunderbare Wanderung ab der Bushaltestelle am Weststrand entlang der Meerseite bis zum Ellenbogen und auf der Innenseite mit Blick auf List zurück. Nur die letzten Kilometer führen über die Mautstraße. Die Wanderung beläuft sich auf gute 15 Kilometer, bis zum Bogen braucht man gute drei Stunden, bei einem Picknick mit Blick auf die Insel Romo kommen oft einige Seehunde vorbei! Zurück dauert der Weg gute zwei Stunden.
Breitachklamm, Oberstdorf
Mit einer Länge von 2,5 Kilometern und einer Tiefe von circa 150 Metern gilt die Breitachklamm im Allgäu als tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas und ist ein wahres Naturwunder in Deutschland. Viele Besucher erwähnen, dass eine Wanderung wegen der gut begehbaren und gesicherten Wegen an der Felswand auch für Kinder geeignet ist. Mann sollte unbedingt den Eingang über Österreich nehmen. Dann läuft man die Klamm runter – und das ist wesentlich angenehmer als hochzulaufen! Außerdem gibt es dann unten ein Lokal zur Stärkung.
Helgoländer Kegelrobben, Helgoland
Seit Mitte der 90er Jahre kommen die Robben wieder regelmäßig auf die Badeinsel Düne und bieten beste Bedingungen zur Tierbeobachtung. Im Sommer trifft man hier sowohl Kegelrobben als auch Seehunde an, die sich Schwimmern oft neugierig im Wasser nähern. Im Winter kann man die Kegelrobben mit ihrem Nachwuchs am Strand bei der Aufzucht erleben – eines der schönsten Naturwunder in Deutschland.
Tegernsee, Miesbach
Rund 50 Kilometer südlich von München liegt der Tegernsee in den Bayerischen Alpen, inmitten eines Landschaftsschutzgebietes. Im Süden befinden sich zwei größere Buchten sowie die kleine Ringsee-Insel. Das Freizeit- und Gastronomie-Angebote ist hier groß – und zugleich findet man immer ein ruhiges Plätzchen am See. Egal ob man eine romantische Stuben mit Wein und Bier am Wasser sucht, im Luxushotel oder Bauernhof übernachten mag, Baden, Wandern, Surfen, Radeln und gut essen – hier wird jeder glücklich!
Lohnend ist der 32 Kilometer lange Panoramawanderweg entlang der Orte Tegernsee, Rottach-Egern, Kreuth, Bad Wiessee und Gmund. Startpunkt ist das ehemalige Benediktinerkloster Tegernsee, von wo aus der Weg zum Großen Parapluie am Hang des Leeberghofs führt. Über den Leeberghöhenweg geht es zum Ludwig-Thoma-Haus auf der »Tuften« in Richtung Rottach-Egern. Unterhalb des Wallbergs ist es nicht mehr weit bis zum Kutschen-, Wagen- und Schlittenmuseum. Vorbei an alten Bauernhöfen geht es wenig später entlang des Waldlehrpfades. Bevor es dem Flusslauf der Weißach folgend ans Westufer des Tegernsees geht. Auf dem Rückweg geht es vorbei an historischen Bauernhöfen durch den Ortsteil Gasse in Gmund. Aber Achtung: Diese Wanderung ist kein Spaziergang und ein voller Tagestrip!
Saarschleife, Mettlach
In Millionen von Jahren hat sich die Saar ihren Weg durch den Taunusquarzit gegraben. Hierdurch ist ein hügeliges, grünes Durchbruchstal entstanden, das zum Wandern einlädt: die Saarschleife. Sie gilt als das Wahrzeichen des Saarlandes. Ein märchenhafter Spaziergang führt durch einen mit Buchen, Eichen und Douglasien gepflasterten Pfad. Oben angekommen schlängelt sich der Weg weiter bis zum 42 Meter hohen Aussichtsturm. Dieser bietet einen großartigen Blick direkt auf die Saarschleife.
Darüber hinaus können auch die Hügel des Naturparks-Saar-Hunsrück und bei optimaler Sicht sogar die Vogesen gesehen werden. Dank der nicht allzu großen Steigung von etwa sechs Prozent ist der Baumwipfelpfad für jeden geeignet. Alternativ kann man auch zur Cloef wandern, einem weiteren Aussichtspunkt der Saarschleife, der sich etwas unterhalb des Aussichtsturms befindet.
Und wenn man schon einmal im Saarland zu Gast ist, sollte man auch die Kreisstadt Homburg besuchen. Das milde Klima, der fruchtbare Boden und die strategisch günstige Lage lockten bereits die Römer an die Saar. Sie brachten nicht nur den Wein in die Region, sondern hinterließen auch sonst viele Spuren. Urlauber besichtigen diese beispielsweise im Freilichtmuseum Schwarzenacker. Sehenswert sind auch die Schlossberghöhlen in Homburg, Europas größte von Menschen gebildete Buntsandstein-Höhlen. Geheimnisvolle Gänge durch den bunt verfärbten Sandstein führen in zwölf Etagen in faszinierende Kuppelhallen – auch ein wunderschönes Naturwunder in Deutschland.