New York, ach, New York! Wen reizt sie nicht, die Metropole am Hudson River? Millionen Menschen träumen von einem Trip zum Big Apple. Da stellt sich nur die Frage: Why not!? Wer hindüst, für den haben wir einige Tipps am Start! Unser Reise-Guide für New York City! Text: Norbert Eisele-Hein

New York von oben

Andre Benz

Übernachtungstipps für New York

Hotels. The William Vale (111 N. 12th St. Brooklyn, NY 11249 Williamsburg). Brandneues Schmuckstück nahe dem East River in Williamsburg, Brooklyn, tolle Ausblicke von der Poolterrasse und hervorragende Küche, ab 250 Euro.

Loews Hotel, (667 Madison Avenue, NY 10065) die Art-Deco-Perle Manhattans wurde 2014 für über 100 Millionen Dollar renoviert, dafür sind die Preise zivil und der Service legendär. Top Lage zwischen den Vereinten Nationen und dem Central Park. Ab 250 Euro.

Carlton Arms Hotel, (160 East 25th Street, NY 10010), funky und hip, jedes Zimmer wird in regelmäßigen Abständen von diversen Künstlern und Designern neu gestylt, günstig und cool, im Universitätsviertel, Gramercy Park, rechtzeitig vorab buchen, ab 55 Euro mit Gemeinschaftsdusche, ab 70 Euro mit eigenem Badezimmer.

Und hier noch ein paar Tipps zu Hotels, in denen wir schon übernachtet haben: Ritz-Carlton Battery Park, Peninsula New York, The Pierre.

Restaurant-Tipps für deinen Trip nach New York findest du hier und hier.

New York mit der Metro und dem Fahrrad entdecken

Unterwegs in New York. Vor Ort bewegt man sich am besten mit der U-Bahn (günstige Mehrtagestickets, die Metrocard für sieben Tage kostet nur 33 US-Dollar, eine einfache Fahrt drei US-Dollar). An allen 279 Subway-Stationen gibt es gratis W-Lan, einfach mit »TransitWirelessWiFi« verbinden.

Ihr könnt auch easy mit dem Fahrrad New York erkunden.

City-Bike-Fahrer in New York

Norbert Eisele-Hein

Günstig und clever mit dem Fahrrad von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit, einfach die App von Citi Bike auf das Smartphone laden und schon kann es losgehen. Hier findet man die Karte, wo die Räder stehen.

Schiffs- und Fährenfahrten auf dem East River und dem Hudson River

Trotz des eindeutigen Namens ist der East River im strengen Sinne kein Fluss, sondern eine langgezogene Meerenge, die den Long Island Sound mit der Mündung des Hudson Rivers verbindet. Auf dem Fluss verkehrt seit 2011 die East River Ferry mit sieben Anlegestellen in den Stadtteilen Manhattan, Brooklyn und Queens. Dazwischen verkehren zahlreiche New York-Watertaxis und kleinere Anbieter. Aufgrund der Gezeiten treten Strömungen mit bis zu 7 Knoten und bei Sturm auch darüber auf. Bei der Mündung des Harlem River befindet sich die für die Schifffahrt gefährlichste Stelle mit dem vielsagenden Namen »Hell Gate«.

Schiff vor der Skyline New York

Norbert Eisele-Hein

Der Hudson entspringt in den Adirondack Mountains im Norden des Bundesstaates New York und hat eine Gesamtlänge von 507 Kilometern. Auf seinem Weg nach Süden nimmt er noch zusätzlich Wasser des Mohawk Rivers auf. Er ist den Gezeiten des Atlantiks unterworfen und der Tidenhub macht sich bis zum Wehr von Troy (245 km entfernt) noch bemerkbar. Er hat eine Tiefe von bis zu 61 Metern und misst an seiner weitesten Breite kurz vor dem Atlantik bis zu 5 Kilometer, somit kann er auch nicht durchgehend als Fluss betrachtet werden, sondern wird im letzten Abschnitt zum Mündungsarm (Ästuar).

Touristen fotografien von Fähre die Freiheitsstatue in New York

Norbert Eisele-Hein

Das Team um Eric Stiller bietet Kajak- und SUP-Touren an. Ebenfalls empfehlenswert: Circle Line. Das Unternehmen bietet diverse Rundfahrten mit unterhaltsamen Live-Kommentaren an. Wer auf gediegene Dinner-Cruises steht, sollte mal eine Tour bei Bateau Entertainment Cruises mitmachen.

Sinnvoll und Geld sparend: der CityPASS

Wer sich viele Sehenswürdigkeiten New Yorks ansehen möchte, sollte sich den CityPASS besorgen.

Wall Street in New York

Norbert Eisele-Hein

Der beinhaltet die Eintritte zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Freiheitsstatue, Empire State Building, Rockefeller Center, Museen und auch zur USS-Intrepid, damit lassen sich etliche Dollar sparen.

Im CityPASS inbegriffen sind u.a.:

  • Empire State Building
  • American Museum of Natural History
  • The Metropolitan Museum of Art
  • Top of the Rock  ODER Guggenheim Museum
  • Freiheitsstatue und Ellis Island  ODER Bootsrundfahrten mit der Circle Line
  • 69/11 Memorial & Museum  ODER Intrepid Sea, Air & Space Museum

Gut essen in New York

Cafés und Restaurants. Remi Flower & Coffee, schnuckliges Café zum Frühstücken oder einfach mal kurz Abschalten, in einem urwaldähnlichen Blumenladen integriert, 906 2nd Ave.

Remi Flower Coffee New York

Norbert Eisele-Hein

Chez Josephine, 414 West 42nd Street (Hell’s Kitchen), französisch-pompig-plüschig in Erinnerung an Josephine Baker, tolle Show zu feinem Essen.

Nom Wah Dim Sum Parlor, 13 Doyers Street, Chinatown, köstliches Dim Sum zum schmalen Preis, Warteschlange einkalkulieren.

Dim Sums

Charles Deluvio

Bavaria Bier Haus, 19th South William Street (Wall Street), top Bierauswahl und deftige Speisen mit urigem Biergarten mitten im Bankenviertel.

Lovely Day, 196, Elizabeth Street, ist günstig, Trend und richtig lecker. Serviert wird hier Thai-Food und die beste Tageszeit zum Einkehren ist der Lunch.

Einblick in den Bagel-Shop Russ & Daughters

Jennifer Burk

Unbedingt: Russ & Daughters gehört zu den wichtigsten Programmpunkten bei einem kulinarischen New York-Besuch. Die Lachsbagel hier sind die besten der Welt und legendär. Das kann man meist schon an der Warteschlange beurteilen. Glücklicherweise gibt es aber insgesamt vier Locations in der Stadt.

Shopping

McNally Jackson, hier kaufen New Yorker ihre Bücher und verweilen gerne lange. Dank Café ist das auch kein Problem. Es verteilen sich gleich vier Dependancen über die Stadt.

Ritual Vintage. Die schönsten Kleider und Outfits aus einer anderen Ära bekommt man hier. Aber Achtung. Das Stöbern hier macht süchtig!

Mitbringsel aus New York

Souvenir-Shops findet ihr in New York an allen Ecken und Enden.

Comic-Figur Donald Trump

Norbert Eisele-Hein

Kein Wunder bei den Millionen von Touristen, die jährlich in die Stadt einfallen. Es gibt so ziemlich alles, auf das »New York« geklatscht werden kann: T-Shirts, Cappys, Tassen, Bilder, Koffer, Postkarten.

Persönlicher Tipp. Am Broadway laufen zahlreiche erstklassige Musicals, aber bei den Jersey Boys reißt einen die Musik von den Sitzen. Das solltet ihr euch unbedingt ansehen! Adresse: New World Stages, Stage 1, 340 West 50th Street, between 8th and 9th Aves.

Bloß nicht …

… günstige Preise erwarten. Auch wenn ihr ein günstiges Flugschnäppchen ergattert habt, glaubt nicht, dass euer Urlaub in New York ein billiger Trip wird. Die Hotelpreise sind ganz schön gesalzen. Gleiches gilt für (gute) Restaurants und das Nachtleben. Wer sparen will, schaut in den Supermärkten oder Imbissbuden vorbei. Oft gibt es dort für relativ wenig Geld Essen vom Büffet. In den Bars solltet ihr am frühen oder späten Abend vorbeischauen, wenn die Happy-Hour-Stunden ausgerufen werden.

Open-Air-Sängerin in New Yorker Bar

Norbert Eisele-Hein

… denken, dass es wirklich die »City that never sleeps« ist. Insbesondere in Restaurants gilt zu beachten, dass Amerikaner gerne früh essen. Und dass auch die Cocktailbars oft nicht bis in die frühen Morgenstunden geöffnet haben.

… das Wetter unterschätzen! Die Sommer in New York können brüllend heiß werden, die Winter heftig kalt. Viel extremer als bei uns! Also unbedingt vorher die Wetterprognosen checken, um eine einigermaßen angemessene Garderobe am Start zu haben!

… die New Yorker hundertprozentig beim Wort nehmen! Dass sie dich morgen unbedingt wiedersehen wollen, klar! Verlasse dich aber bloß nicht darauf. Die US-Amerikaner im Allgemeinen und die New Yorker im Besonderen sind ein recht unverbindliches Völkchen. Erst wenn man nach deiner Handy-Nummer und deinem Namen fragt, kannst du dir Hoffnungen auf ein Wiedersehen machen!

… in wenigen Tagen ganz New York sehen wollen. Vergiss es! Die Stadt ist so riesig, selbst binnen zwei Wochen bekommst du nicht alles gesehen. Konzentriere dich daher bei deinem ersten Trip zunächst auf deine persönlichen Highlights. Ob das die Hauptsehenswürdigkeiten wie Freihheitsstatue, Wall Street oder Times Square sind, ein Trip ins benachbarte Brooklyn oder ein paar exzessive Partynächte in Hell’s Kitchen – das ist allein dir überlassen!

Touristen vor Freiheitsstatue

Norbert Eisele-Hein

… einfach so in die Metro-Bahn einsteigen. Einige Züge sind nämlich sogenannte »Express-Züge«. Diese halten nur an wenigen Stationen. Wer Pech hat, verpasst somit die anvisierte Station! Also vorher prüfen, ob der Zug wirklich überall hält.

Anreise. Es gibt immer wieder sehr günstige Flugtickets nach New York, direkt ab Frankfurt für 399 Euro, mit einem Stopp sogar bereits ab 250 Euro. Achtet bei den sehr günstigen Flugangeboten aber darauf, dass die Preise keine Gepäckmitnahme beeinhalten. Tipp: Nicht nur für Shopper ein Schnäppchen: Singapore Airlines fliegt ab Frankfurt mit dem Airbus A380, Tickets bereits ab 359 Euro in der Economy Class mit 2 (!) x 23 kg Freigepäck.

New York hat drei große Flughäfen: JFK International Airport, Newark Liberty International Airport und LaGuardia. Die meisten Airlines steuern von Europa JFK und Newark an. Von beiden Flughäfen aus betragen die Kosten für die Fahrt mit dem Taxi nach Manhattan rund 50 bis 60 Dollar. Besser: eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gute Infos dazu findet ihr hier.

Einreise. Nur mit Esta (Elektronisches Reisegenehmigungssystem) oder einem Visum möglich. Wer kürzlich in islamische Länder reiste, sollte die Bestimmungen vorab genau studieren und einen ausreichenden Zeitpuffer zum Abflug einplanen.

Infos. Mehr Infos über New York gibt es hier. Und hier noch eine Reportage über den Stadtteil Brooklyn unserer Kollegin Ina Bohse.