Auf Tier-Safari kann man nicht nur in exotischen, fernen Länder gehen. Auch vor der Haustüre, in den heimischen Wäldern, sind spannende, exotische Tierbegegnungen möglich. Lust auf Safari in Deutschland? Wir haben außergewöhnliche, wilde Tiere in den Wildparks Deutschlands aufgespürt.

Ich glaub’ mich knutscht ein Elch: Hochwildpark Rheinland

Nanu, sind wir in Schweden gelandet? Im Hochwildpark Rheinland staksen Elche durch den Wald. Manchmal muss man sich allerdings in Geduld üben und auf die Pirsch gehen, bis sich die Wildtiere im weitläufigen Gehege zeigen.

Elch zieht vorüber im Hochwildpark Rheinland. Auf Safari in Deutschland kann man viel erleben.

Richard Lee

Die Zeit bis dahin können sich Besucher ohne Probleme vertreiben. Ob beim Füttern von Wildschwein, Hirsch und Co., auf dem Abenteuerspielplatz oder auf Fotosafari für Kinder mit Tierpfleger Claude. Auf Safari in Deutschland kann man viel erleben! Die ganztägige Familienkarte (2 Erwachsene, 2 Kinder) kostet beispielsweise € 28, Kinder bis 3 Jahre kostenlos.

Was für ein Affentheater: Affen- und Vogelpark Eckenhagen

Nichts für schwache Nerven ist eine Begegnung mit Affen. Ob nun in Marokko. Oder auf den Felsen von Gibraltar, wo die Berberaffen beheimatet sind. Oder im Amazonasgebiet, wo die Totenköpfäffchen in freier Wildbahn leben. Im Affen- und Vogelpark in Eckenhagen im Oberbergischen Land trifft man auf diese beiden Affenarten. Und darf ihnen im Affengehege hautnah begegnen.

Berberaffen in Deutschland

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Auch wenn man wohl das ein oder andere Mal beim Füttern denkt: Ich glaub’ bei dir piept es!, so dreist stibitzen sich die Affen das Essen aus den Händen. Apropos Vogel. Davon gibt es hier auch viele Arten, die man sonst nicht häufig zu Gesicht bekommt. Und so entdeckt man plötzlich auf Safari in Deutschland Störche und Flamingos. Erwachsene zahlen € 14,70, Kinder bis 14 Jahre € 12,70.

Junge mit Fernglas geht auf Safari in Deutschland

Markus Spiske

Da ist der Bär los: Natur- und Umweltpark Güstrow

Fred und Frodo lassen sich zwischen November und Februar nicht blicken. Dann halten die Bärenbrüder Winterschlaf. Den Rest des Jahres kann man die Wildtiere aber dabei beobachten, wie sie im Waldsee baden oder im Gehege miteinander toben.

Braunbären und Wölfe im Wildgehege Mecklenburg-Vorpommern.

Wildpark MV

Im Natur- und Umweltpark Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern ist der Bär los – nicht nur im zwei Hektar großen Bärengehege. Auch Wölfe oder Eulen und viele andere einheimische Tieren können Besucher hier auf Safari in Deutschland fast in freier Wildbahn beobachten. Und auf abenteuerlichen Wegen über Kletterpfade und Brücken, durch Höhlen und Moore die Natur genießen.

Zwei Mädchen wandern durch Wald

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Oder man bucht eine »Wolfswanderung durch die Dämmerung«, eine geführte Tour durch die Raubtier-WG zu Wildtieren wie Wölfen & Co. inklusive Wolfsfütterung. Eben tierisch gute Begegnungen für die ganze Familie. Tageskarte Erw. € 13, Kinder € 8, Führung ab € 12.

Abgeluchst: Nationalpark Harz

Psst, alle mal ganz leise! Hört ihr auch ein Rascheln? Hören wie ein Luchs ist im Nationalpark Harz von Vorteil. Denn seit einigen Jahren leben in den dortigen Wäldern die scheuen Raubkatzen in freier Wildbahn.

Auf Safari in Deutschland begegnet man Luchsen im Harz.

Zdenek Machacek

Eine große Chance ihnen zu begegnen, hat man am Luchs-Schaugehege an der Rabenklippe bei Bad Harzburg. Hier leben vier Luchse auf 10.000 Quadratmetern Waldgelände und können von Besucher von einer Aussichtsplattform aus beobachtet werden. Jeden Mittwoch und Samstag werden die Luchse von den Rangern gefüttert. Eine gute Gelegenheit, die eleganten Wildtiere auf jeden Fall zu Gesicht zu bekommen und von den Rangern viel Wissenswertes über sie zu erfahren. Eine Safari in Deutschland mit Gänsehaut-Garantie! Kostet keinen Eintritt.

Rabenklippe im Harz Nationalpark, von der man Luchse beobachten kann

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Safari in Deutschland im eiszeitlichen Wildgehege: Neanderthal

Im Neanderthal herrscht Eiszeit im Wildgehege. Tiere aus längst vergangenen Zeiten wie Auerochsen, Wisente und Tarpanen spazieren hier an den Besuchern vorüber.

Auf Safari in Deutschland: Wisente steht im eiszeitlichen Wildgehege im Neanderthal Museum

Neanderthal Museum

Aucherochsen und Tarpane (die Urform der Wildpferde) gelten schon seit hunderten von Jahren als ausgestorben in Europa. Für das eiszeitliche Wildgehege wurden seit 1935 Abbildungen der Urarten gezüchtet. Unsere heutigen Hausrinder und Pferde tragen das Erbgut der ausgestorbenen Vorfahren in sich, so dass durch Kreuzungen ursprünglicher Rassen Aucherochsen und Tarpane gezüchtet werden konnten, die ihren Vorfahren sehr ähnlich sind.

Tarpan-Pferd im Neanderthal in Nordrhein-Westfalen

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Aber auch sonst ist das Neanderthal einen Ausflug wert. Das Neanderthalmuseum bringt den Besuchern den Ureinwohnern des Neanderthals näher, und man kann sogar die Stelle besuchen, wo Überreste der Ureinwohner gefunden worden sind. Der Steinzeitspielplatz ist für kleine und große Kinder dann der perfekte Ort, um sich auszutoben. Der Eintritt kostet € 11 für Erwachsene, Kinder (6-16 Jahre) zahlen € 6,50.