Es gibt viele verschiedene Typen von Urlaubern: Die Strandgänger, die Ruhesuchenden, die Hotelbesetzer, die Kulturjäger und es gibt diejenigen, die nach dem ultimativen Adrenalinkick suchen. Adrenalinjunkies, aufgepasst! Hier findet ihr die sieben aufregendsten Erlebnisse der Welt.

Vulkan-Boarding in León, Nicaragua

Volcano-Boarding ist die perfekte Alternative für all diejenigen, denen Snowboarding zu langweilig ist. Beim Volcano-Boarding rutscht man auf einem, mit Metall verstärkten Stück Sperrholz die Oberfläche eines aktiven Vulkans herunter. Dabei kann man Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde erreichen! Ein echtes Erlebnis für Adrenalinjunkies! Erfunden wurde der Extremsport von Daryb Webb. Der Australier rutschte bei einem Besuch in León in Nicaragua erstmalig auf einem Stück Sperrholz den Cerro Negro herunter. Mittlerweile bietet Daryb Webb tägliche Touren auf den Vulkan an. Er hat bereits über 20.000 Menschen den Hang des Cerro Negro herunterrutschen lassen!

Frau beim Volcano Boarding auf demCerro Negro

PixieMe/shutterstock.com

Info: Die Volcano-Boarding Tour kostet umgerechnet etwa 28 US-Dollar und startet täglich ab 9 Uhr am Bigfoot Hostel León. Kinder ab 12 Jahren dürfen nur unter Aufsicht der Eltern teilnehmen. Nachdem man beschleunigt hat, sollte man nicht wieder bremsen, da dies zu Verletzungen führen kann. Desweiteren muss man körperlich in der Lage sein, den Vulkan zu besteigen.

 

Skydiving an der Great Ocean Road in Australien

Skydiving steht wohl auf der Bucket-Liste eines jeden Adrenalinjunkies. Kein Wunder! Aus einem Helikopter in schwindelerregender Höhe zu springen, schüttet natürlich eine gigantische Menge an Adrenalin aus. Und wo springt man am besten? Wie wäre es mit Australien? Um genauer zu sein: über der atemberaubenden Great Ocean Road. Der Tandem-Sprung aus 4.572 Meter Höhe dauert zwar bloß 60 Sekunden, die Erinnerung aber bleibt ein Leben lang.



Info:
Mit Skydive Australia kostet der Tandem-Sprung über der Panoramastraße umgerechnet um die 285 Euro. Dadurch, dass man gemeinsam mit einem geübten Tandem-Springer fällt, besteht kein großes Risiko einer Verletzung.

 

Längste Zip-Line der Welt in Ras Al Khaimah, Vereinigte Arabische Emirate

Zugegeben: Man erwartet, dass Zip-Sliding im Vergleich zu Skydiving und Bungee-Jumping eher weniger aufregend ist. Doch der Jebel Jais Flight in Ras Al Khaimah bricht mit dieser Erwartung. Der Name ist hier Programm; man fühlt sich wahrhaftig, als würde man fliegen. Das liegt daran, dass die Zipline auf dem höchsten Berg der Vereinigten Arabischen Emirate, dem Jebel Jais, liegt, und man Geschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometer pro Stunde erreicht. Mit einer stolzen Länge von 2,8 Kilometern gilt der Jebal Jais Flight außerdem als die längste Zipline der Welt! Der Adrenalinrausch ist garantiert.

Info: Ein Flug mit der Zipline kostet umgerechnet rund 75 Euro, der Preis variiert jedoch je nachdem, wo und wann man bucht. Für den Flug muss man ein Gewicht zwischen 40 und 130 Kilogramm und eine Mindestgröße von 1,22 Metern haben. Es wird empfohlen, belastbare Sportklamotten und festes Schuhwerk zu tragen. Weitere Informationen zu den gesundheitlichen Voraussetzungen findet ihr hier.

 

Nevis Catapult, Queenstown, Neuseeland

Wusstet ihr, dass Bungee-Jumping in Vanuatu erfunden wurde? Das ist eine Südseeinsel, auf der sich die Männer für ein Begrüßungsritual mit Lianen in die Tiefe stürzen. Inspiriert durch die Lianenspringer entwickelte der Neuseeländer AJ Hackett ein sehr belastbares Gummiseil und gründete kurz darauf die Firma AJ Hackett Bungy, welche das Bungee-Springen zu einem weltweit populären Extremsport machte. Seitdem gilt Neuseeland als das Mekka der Bungee-Sprünge.

AJ Hackett Bungys neueste Erfindung ist das Navis Catapult. Hier wird man mit einer Kraft von bis zu 3G über das Nevis-Tal geschleudert, fliegt mit berauschender Geschwindigkeit durch die Luft und erfährt einen aufregenden Rückstoß, der einen Adrenalinschub ungeahnten Ausmaßes erzeugt. Wem es nicht genügt, bei einem »gewöhnlichen« Bungee-Sprung in den Abgrund zu springen, der kann sich mit dem Menschen-Katapult gleich in den Abgrund schleudern lassen!



Info:
Adrenalinjunkies, aufgepasst! Der Sprung mit dem Nevis Catapult kann über die Webseite von AJ Hackett Bungy gebucht werden und kostet 225 Neuseeland-Dollar (umgerechnet rund 154 Euro). Der Sprung ist nur für Menschen mit einem Gewicht zwischen 45 und 127 Kilogramm möglich. Kinder ab 14 Jahren dürfen nur nach Vorlage einer Einverständniserklärung und in Begleitung eines Elternteils springen.

Menschen mit Epilepsie und auch Schwangere dürfen nicht springen. Weitere Informationen zu den gesundheitlichen Voraussetzungen findet ihr hier.

 

Sprung in den Krater eines aktiven Vulkans in Chile

Es gibt viele Orte, an denen man »Bungee« jumpen kann. Den spektakulärsten Jump jedoch kann man in Chile unternehmen. Beim Volcano Bungee erhält man die Möglichkeit, aus einem Helikopter in den klaffenden Schlund des aktiven Villarrica-Vulkans zu springen. Aus einem Helikopter in den Krater eines Vulkans zu springen, klingt nach dem ultimativen Adrenalinkick! Achtung: Auf ihrer Webseite schreiben die Veranstalter zu der Frage, ob man sterben könnte:

»Yes. You could. You’ll be signing a waiver, so we’re cool.«

Info: Der Sprung ist das Highlight eines einwöchigen Abenteuer-Programms von Bungee.com. Für knapp 15.000 Euro darf man neben dem Sprung in den Vulkan auch an weiteren Sprüngen und anderen waghalsigen Unternehmungen teilnehmen. Bevor man sich in die Tiefe wagt, sollte man mögliche Gesundheitsrisiken beachten. Insbesondere Rückenverletzungen können sich durch einen Sprung verschlimmern. Bevor man springen darf, muss man eine Verzichtserklärung unterzeichnen, denn Verletzungen und gar der Tod sind nicht auszuschließen.

 

Auch was für Adrenalinjunkies: ein Jet-Flug über Tschechien

Habt ihr jemals davon geträumt, in einem Kampfjet zu fliegen? Dieser Traum wird bei Czech-Jet auf euren Wunsch zur Realität. Hier könnt ihr bei einem erfahrenem Piloten mitfliegen, der in betörender Höhe und mit unglaublichem Speed über die Landschaft von Tschechien zischt. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 750 Kilometer pro Stunde werden dabei Kunststücke in der Luft vollführt, die einem das Adrenalin durch die Adern jagen. Bei den akrobatischen Manövern erlebt man neben einfachen Figuren wie Loopings und Rollen auch Momente im Zero-G Bereich, also Momente in absoluter Schwerelosigkeit.

Aero L 39 Albatros Kampfjet Flug mit Czech Jet

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Info: Ein 15-Minuten-Flug mit einem L-39 Kampfjet kostet 1.332 Euro und startet in der Nähe von Pilsen. Um mitfliegen zu dürfen, muss man über 18 Jahre alt und in guter gesundheitlicher Verfassung sein. Flüge sind über das ganze Jahr verteilt verfügbar, müssen aber mindestens zwei Wochen zuvor über Czech-Jet gebucht werden.

 

Shark Cage Diving in Gansbaai, Südafrika

Wem die Höhe nicht geheuer ist, der kann den Nervenkitzel auch Unterwasser suchen. Dabei geht es nicht um gewöhnliches Schnorcheln. Nein, beim Shark Cage Diving in Südafrika, taucht man in einem Käfig in die verborgene Unterwasserwelt ein. Mit sieben anderen Personen geht es dabei auf die Suche nach Weißen Haien. Und wenn es mal keine Haie zu sehen gibt? Dann kann man sich einen Zwei-Tage-Gutschein ausstellen lassen, sodass man das einzigartige Erlebnis nicht verpasst. Für alle, die das Abenteuer festhalten wollen, gibt es die Möglichkeit, sich eine Unterwasserkamera auszuleihen oder Videoaufnahmen von dem Ausflug zu kaufen.

Shark Cave Diving

ShaneMyersPhotography/shutterstock.com

Info: Ein Tauchgang für alle Adrenalinjunkies kostet 2.200 Südafrikanische Rand (umgerechnet rund 112 Euro) pro Person. Man braucht keinen Tauchschein, um an der Tour teilzunehmen, denn der frei schwebende Käfig ist an der Seite des Bootes befestigt und eine einfache Atemtechnik genügt, um die Haie zu beobachten. Die Tour kann man hier buchen.