Keine Lohnfortzahlung mehr für Rückkehrer aus Risikogebieten, Zahl der Risikogebiete steigt wieder, Deutschland vor dem Corona-Winter: unser Corona-Reise-Ticker im Oktober 2020.

31. Oktober: Neue Risikogebiete in Europa, Bundesländer setzen Abreisefristen, Flixbus stellt Betrieb ein, Kanaren in Corona-Zeiten

Das Robert-Koch-Institut hat gestern weitere Länder und Regionen in Europa zu Risikogebieten erklärt. Betroffen sind mehr als ein Dutzend Destinationen. Dazu gehören u.a. ganz Zypern, Slowenien, Ungarn, Bulgarien und Kroatien. Auf der anderen Seite wurde nur ein einziges Land vom Manko des Risikogebiets befreit: Estland.

Wer derzeit in Deutschland Urlaub macht, sollte die Stunden genießen. Denn: Wegen des ab Montag in Kraft tretenden Urlaubsverbots in Deutschland haben viele Bundesländer Urlaubern Abreisefristen gesetzt. So zum Beispiel Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg: Touristen, die sich aktuell in einem der Bundesländer aufhalten, müssen im Laufe der kommenden Woche abreisen. Anders dagegen Niedersachsen: Urlauber, die vor dem 2. November anreisen, dürfen in ihren Unterkünften bleiben.

Flixbus und Flixtrain werden ihren Betrieb im November einstellen. Das kündigte André Schwämmlein, Geschäftsführer von FlixMobility, an. Das Reiseunternehmen beuge sich damit der Bitte der Politik, nicht mehr zu verreisen, sagte Schwämmlein. Er deutete an, dass Flixtrain womöglich länger pausieren werde als Flixbus.

Der November ist auf den Kanarischen Inseln traditionell der Monat, in dem die Hauptsaison startet. Dem steht auch in diesem Jahr nichts entgegen – trotz Corona. Denn die Inseln sind kein Risikogebiet mehr. Damit das so bleibt, sind Coronatests bei der Einreise nun verpflichtend. Derzeit hat aber nur ein Bruchteil der Hotels geöffnet, berichtet die ARD in einer Reportage.

30. Oktober: Dänemark: Schleswig-Holsteiner sollen auch draußen bleiben, Gäste in Niedersachsen dürfen Urlaub zu Ende bringen, Ischgl: Staat weist Verantwortung von sich

Dänemark macht jetzt auch für Besucher aus Schleswig-Holstein die Schotten dicht. Ab morgen (Samstag, 31. Oktober) müssen die Einwohner unseres nördlichsten Bundeslandes einen trifftigen Einreisegrund nennen oder aber einen nicht als 72 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen. Die neue Maßnahme wurde gestern in den Einreisebestimmungen des dänischen Außenministeriums veröffentlicht. Für die Dänen ist somit ganz Deutschland ein Quarantäneland.

Das vorgestern von Kanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten beschlossene Urlaubsverbot hat zu großen Unsicherheiten geführt. Manch einer fragte sich: Was ist denn jetzt mit meinem Urlaub, den ich schon angefangen habe, aber noch über Montag hinaus geht? Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil beruhigt: »Die Gäste, die da sind, die können ihren Aufenthalt auch zu Ende haben«, sagte er im Radiosender ffn.

Die österreichischen Behörden ermitteln ja derzeit, wie es zu dem schlimmen Corona-Ausbruch im Spätwinter dieses Jahres in Iscghl kommen konnte (wir berichteten). Die Staatsanwaltschaft in Innsbruck ermittelt mittlerweile gegen vier Verdächtige. Ihnen wird vorgeworfen, mindestens fahrlässig Menschen gefährdet zu haben. Gestern nun hat sich der Staat verteidigt – mit Argumenten, die den Verbraucherschutzverein (VSV), der die Opfer vertritt, entsetzt.

29. Oktober: Touristen-Übernachtungsverbot in Deutschland, Reisewarnung für die Türkei, Costa Rica wieder offen, Robinson umgarnt Home-Office-Arbeitende

Es kam, wie es viele Hoteliers und Reisende in Deutschland befürchtet haben: Bund und Länder haben gestern in einer Videokonferenz weitgehende Maßnahmen gegen die Corona-Maßnahmen beschlossen und dabei touristische Übernachtungen im Inland untersagt. Das Verbot soll am kommenden Montag in Kraft treten und gilt für zunächst vier Wochen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) prüft rechtliche Schritte gegen die Maßnahmen. Das erklärten Verbandsvertreter noch gestern Abend.

Bisher gilt für die türkischen Touristenregionen am Mittelmeer Aydin, Izmir, Mugla und Antalya keine Reisewarnung. Das wird sich am 8. November ändern; ab dann wird eine Reisewarnung für die gesamte Türkei gelten.

Für die Einreise nach Costa Rica ist ab sofort kein Corona-Test mehr nötig. Das hat die Regierung des mittelamerikanischen Landes beschlossen. Die neue Regelung ist seit dem 26. Oktober in Kraft. Sie besagt, dass inländische und ausländische Passagiere, die auf dem Luftweg nach Costa Rica einreisen, kein negatives PCR-Testergebnis mehr vorlegen müssen. Unabhängig davon müssen Einreisende jedoch zusätzlich zu den Anforderungen für Migrationsvisa im Rahmen der Pandemie weiterhin das epidemiologische digitale Gesundheitsformular ausfüllen. Ebenso sind sie dazu verpflichtet, eine Krankenversicherung mit entsprechenden Corona-Anforderungen abzuschließen.

Viele Menschen haben ihren Arbeitsmittelpunkt während der Coronakrise in die eigenen vier Wände verlegt. Doch nicht immer entsprechen diese auch den tatsächlichen Bedürfnissen. Der Club-Anbieter Robinson bietet deshalb Hotelzimmer als Homeoffice an und will mit Worksation@Robinson eine neue Arbeitsphilosophie ins Leben ausrufen – die Kombination aus Urlaub und Job. Start dieses besonderen Projektes ist im Robinson Club Quinta da Ria in Portugal. Weitere Clubanlagen, wie etwa die Clubs Jandia Playa (Fuerteventura), Nobilis (Türkei) oder Cala Serena (Mallorca), sollen folgen. Das Angebot richtet sich vor allem an berufstätige Langzeitgäste, die mobil arbeiten und gleichzeitig die Vorzüge der Urlaubsatmosphäre nutzen möchten, so Robinson. Preise beginnen bei 67 € p. P. pro Nacht im DZ, Einzelleistungen können gegen Gebühr hinzugebucht werden.

28. Oktober: Bundesregierung will Übernachtungsverbote in Deutschland, scharfe BTW-Kritik an Maßnahmen, Oberverwaltungsgericht Magdeburg stoppt Beherbergungsverbot, Einreise auf Kanaren nur mit negativem Corona-Test

Heute wird sich Bundeskanzlerin Merkel mit den Länderchefs abermals in einer Videokonferenz austauschen. Es geht wieder einmal um verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Und es droht Ungemach für Hotels und Gaststätten. Denn wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht, sollen Restaurants, Bars und Kneipen schließen müssen. Auch für die Hotels kommt des knüppeldick. Sie sollen zwar geöffnet bleiben dürfen, aber: Touristische Übernachtungsangebote im Inland sollen verboten werden. Die Verschärfungen sollen nächste Woche in Kraft treten (4. November) und bis Ende des Monats gelten. Ob es wirklich so kommt, ist ungewiss, denn die Länderchefs müssen dem zustimmen.

Mit Blick auf die Pläne spricht Michael Rabe, Generalsekretär des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), von der »nächsten Katastrophe für den Tourismus«. Belastbare Zahlen, dass die Betriebe zu den Pandemietreibern gehörten, habe bislang niemand vorgelegt bzw. sind zumindest öffentlich nicht verfügbar, so Rabe. Und doch habe ein Großteil der Coronamaßnahmen – seien es Beherbergungsverbote oder Zwangsquarantäne für Reiserückkehrer aus Risikogebieten, Sperrzeiten oder das schlichte wiederholte Abraten vom Reisen – die Branche und Kunden im Visier. »Wir fordern die Politik auf, von diesen nicht nachvollziehbaren Maßnahmen auf dem Rücken der Tourismuswirtschaft abzusehen«, so Rabe.

Auch Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, warnt vor einer Stigmatisierung der Tourismusbranche. »Wir haben die letzten Monate viel dazu gelernt und wissen, mit pauschalen Maßnahmen kommen wir nicht weiter«, sagte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe).

Da ist es nur noch einer: Nachdem gestern das Oberverwaltungsgericht in Magdeburg das Beherbergungsverbot in Sachsen-Anhalt für Gäste aus Corona-Risikogebieten gestoppt hat, gilt nur noch in Hamburg ein Beherbergungsverbot. Geklagt hatte in Sachsen-Anhalt ein Vermieter von Ferienwohnungen.

Die Kanarischen Inseln wollen in Kürze eine neue Verordnung mit dem Inhalt verabschieden, dass ankommende Urlaubsgäste einen negativen Corona-Test vorweisen müssen. Dieser dürfe nicht älter als 72 Stunden sein, heißt es in dem aktuellen Entwurf. Auch die Nutzung der spanischen Corona-Warn-App soll verpflichtend werden.

27. Oktober: Kanaren locken Airlines, Flughäfen: Herbstferien waren »schlimmer als befürchtet«, Warten auf Studie zu Infektionsgefahr in Zügen und Flugzeugen

Die Kanarischen Inseln nehmen viel Geld in die Hand, um Airlines dazu zu veranlassen, im November und Dezember wieder verstärkt auf die Inseln zu fliegen. Wie die spanische Zeitung El Mundo berichtet, stellt das kanarische Ministerium für Tourismus, Industrie und Handel dafür 979.699 Euro als Werbeanreize zur Verfügung. Laut Tourismusministerin Yaiza Castilla soll das Geld ein Anreiz dafür sein, den Flugplan, den sie vor der Krise zu den Inseln hatten, wiederherzustellen.

Die nicht enden wollende Corona-Krise spitzt die Lage an den deutschen Verkehrsflughäfen zu. Bei einem anhaltenden Passagierrückgang von über 80 Prozent sei eine Trendwende nicht in Sicht, teilte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) mit. Selbst die Herbstferien hätten diese negative Entwicklung nicht verändert. Im Gegenteil – es sei schlimmer als befürchtet: Das Passagieraufkommen an den deutschen Flughäfen habe lediglich bei 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gelegen, so die ADV.

Wer mit der Bahn fährt, den beschleicht womöglich ein mulmiges Gefühl: Besonders in vollen Zügen kann man oft einen Sicherheitsabstand zu anderen Fahrgästen nicht einhalten. Die Frage, die sich daher viele stellen: Ist Bahnfahren in Zeiten von Corona gefährlich? Dieser Frage geht derzeit das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach. Dort wird seit Monaten die Infektionsgefahr in Zügen und Flugzeugen untersucht. Doch obwohl schon im Mai erste Ergebnisse innerhalb weniger Wochen versprochen worden waren, sind sie noch immer unveröffentlicht, berichtet die Welt. 

26. Oktober: Lufthansa streicht wieder Flüge im Winter, Merkel hadert weiter mit Urlaubsreisen, Helgoland verschärft Regeln, Ostfriesland mit Herbstferien-Fazit, Aida mit erstem Resümee nach Kreuzfahrt-Comeback

Die Lufthansa streicht wieder Flüge: Weil offenbar wieder deutlich weniger Menschen Flüge buchen, werden die Lufthansa und ihre Schwestergesellschaften Eurowings, Swiss, Austrian und Brussels Airlines deshalb 125 Flugzeuge, die im Winter abheben sollten, erneut stilllegen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel betrachtet Reisen derzeit offenbar als eine große Gefahr mit Blick auf die Corona-Pandemie. Vor rund zehn Tagen appellierte sie an die Bürger: »Ich bitte Sie: Verzichten Sie auf jede Reise, die nicht wirklich zwingend notwendig ist, auf jede Feier, die nicht wirklich zwingend notwendig ist. Bitte bleiben Sie, wenn immer möglich, zu Hause, an Ihrem Wohnort.« Gestern legte sie noch einmal nach. Da sprach die Kanzlerin in einer Schalte mit den Unionsfraktionschefs aus den Ländern. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung gab sie insbesondere den Urlaubern die Schuld am Anstieg der Infizierten-Zahlen: »Es ist passiert durch die Urlaubsreisen.«

Wer ein paar Tage Urlaub auf Helgoland verbringen möchte, muss ab heute ein negatives Corona-Test-Ergebnis vorlegen, das nicht älter als 48 Stunden sein darf. Das teilte der zuständige Kreis Pinneberg gestern mit.

Durchwachsen fällt die Bilanz der Touristiker auf der Ostfriesischen Halbinsel für die Herbstferien aus. Dies hat eine Stimmungsumfrage in den Ferienorten durch die Ostfriesland Tourismus GmbH (OTG) ergeben. Insgesamt beobachteten die Touristiker eine weitere Zunahme an kurzfristigen Buchungen – auch die Aufenthaltsdauer fiel oftmals länger als üblich aus. »Die Situation musste teilweise jeden Tag neu bewertet werden. Vor diesem Hintergrund haben die Gäste die Entwicklung angesichts der Corona-Pandemie abgewartet und dann spontan gebucht. Da auch die nächsten Monate von vielen Unsicherheit geprägt sein werden, haben offenbar viele Leute ihren Urlaub so lange wie möglich ausgedehnt,« vermutet Imke Wemken, Geschäftsführerin der Ostfriesland Tourismus GmbH.

Die Reederei Aida Cruises feierte letzte Woche ihr Kreuzfahrt-Comeback. Das Schiff Aidablu war entlang der italienischen Westküste unterwegs. Eine Woche ging die Kreuzfahrt, rund 1.000 Urlauber waren an Bord. Nach der Rückkehr des Schiffes zog Aida eine positive Bilanz. Die durchgeführte Kreuzfahrt soll im November mehrmals wiederholt werden. Anfang Dezember geht dann auch das Schiff Aidamar rund um die Kanarischen Inseln an den Start.

24. Oktober: Endgültiges Aus für Beherbergungsverbot in Schleswig-Holstein, Stimmung in Berchtesgaden

Nun hat es auch das Beherbergungsverbot in Schleswig-Holstein getroffen: Das Oberverwaltungsgericht des Landes hat das Verbot für Touristen aus inländischen Corona-Hotspots verworfen. Mit Blick auf die gekippten Beherbergungsvebobte in anderen Bundesländern führte das Gericht aus, dass das im Grundgesetz verankerte Gebot der Gleichbehandlung verletzt würde. Für die Hotels und andere Beherbergungsbetriebe hatte das Verbot verheerende Folgen. Der Gerichtsentscheid ist unanfechtbar. Jeder, der jetzt nach Schleswig-Holstein will, kann sich darauf berufen.

Im Berchtesgadener Land ist das Leben weitgehend runtergefahren worden. Das trifft besonders hart alle, die in dem Kreis vom Tourismus leben: Hotels, Restaurants, Museen, Souvenirhändler. »Die Branche ist nicht der Verursacher, für sie ist das jetzt ein Schlag in die Magengrube«, sagte Brigitte Schlögl, Geschäftsführerin der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH dem Spiegel.

23. Oktober: Kanaren wieder offen, Dänemark wieder dicht, Robert-Koch-Institut mit vielen neuen Risikogebieten in Europa, Bundesverfassungsgericht zu Beherbergungsverbot in Schleswig-Holstein

Gute Nachricht für alle, die in den nächsten Wochen auf den Kanarischen Inseln ihren Urlaub verbringen wollen: Ab morgen (Samstag, 24.10.) sind die Inseln kein Risikogebiet mehr, die Reisewarnung wird dann wieder aufgehoben werden.

Unser nördlicher Nachbar Dänemark ist dagegen wieder tabu: Die Regierung in Kopenhagen erklärte ihrerseits Deutschland zu einem Risikogebiet und belegt uns mit einer Einreisesperre. Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen. Familienbesuche bleiben erlaubt. Ebenso darf ins Land, wer dort ein Ferienhaus besitzt.

Das Robert-Koch-Institut hat nicht nur die Kanarischen Inseln von der Risikogebietsliste gestrichen. Im Gegenzug wurden nämlich viele weitere Regionen in Europa zu Risikogebieten erklärt. Dazu zählen Polen, die Schweiz, Großbritannien, Irland, Liechtenstein , fast alle Bundesländer Österreichs (Kärnten nicht) sowie viele Regionen Italiens. Wer sich jetzt noch fragt, wo er jetzt überhaupt noch ohne Reisewarnung hinreisen kann, hier noch mal in aller Kürze beliebte Reisespots, wo noch was geht: Griechenland, Zypern, Kärnten und Kanarische Inseln.

Schleswig-Holstein ist eines der letzten Bundesländer, das sich (noch) nicht so recht vom Beherbergungsverbot für Reisende aus deutschen Risikogebieten verabschieden mag. Fast alle Bundesländer haben es mittlerweile abgeschafft. Darüber ärgerten sich Reisende aus Tübingen, die nächste Woche ein paar Tage Urlaub auf Sylt machen wollten. Sie zogen vors Bundesverfassungsgericht und klagten deshalb dagegen im Eilverfahren. Das Gericht gab dem Antrag allerdings nicht statt. Es erklärte für den konkreten Fall, dass »die erforderlichen Darlegungen fehlen«. Damit hat das Gericht aber keine inhaltliche Grundsatz-Entscheidung über das Beherbergungsverbot gefällt.

22. Oktober: Reisen nach Japan nicht vor Frühling 2021, Skitourismus-Orte in Österreich blicken Winter mit Sorge entgegen

Wer nach Japan in den Urlaub fliegen will, muss sich weiter gedulden: Medienberichten zufolge will die Regierung in Tokio Touristen nicht vor dem Frühling kommenden Jahres ins Land lassen. Als Termin wird der April genannt. Der Monat gilt in Japan traditionell als Start in die neue Tourismussaison. Die Öffnung des Landes für Touristen soll mit Blick auf die Corona-Pandemie durch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen flankiert werden. So werde darüber nachgedacht, eine Corona-App für Touristen einzuführen, ebenso seien Corona-Beratungszentren für Touristen aus dem Ausland in der Diskussion. Auch sollen Touristen eine verbindliche Auslandsreisekrankenversicherung vorzeigen müssen. Tokio ist im Sommer (23.7.-8.8.21) Gastgeber der Olympischen Spiele.

Nur noch wenige Wochen, dann fällt in vielen Skiorten Österreichs der Startschuss in die Wintersaison. Angesichts der hohen Zahl an Corona-Infektionen in Europa blickt die Branche allerdings mit Sorge auf den kommenden Winter. Vielerorts wird die Hoffnung gehegt, dass die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes in Berlin für die Wintersport-Regionen in Österreich bis Dezember aufgehoben werden. Kritik wird aber auch an der Bundesregierung in Wien geübt.

21. Oktober: Touristen aus Berchtesgadener Land abgereist, Gericht schiebt Corona-Auflagen für Touristen in Mecklenburg-Vorpommern endgültig einen Riegel vor, Umfrage: Österreich top, Spanien flop, Tipp: Corona-Einreisehinweise der International Air Transport Association (IATA)

Das war vorauszusehen: Alle Touristen, die sich noch am Dienstagmorgen in Berchtesgadener Land aufhielten, wurden aufgefordert, die Region unverzüglich zu verlassen. Nach Schätzung der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH machten rund 2.500 Menschen Urlaub in der Region. Sie wurden vor ihrer Abreise nicht auf das Coronavirus getestet. Bayerns Staatsregierung appellierte an die Abreisenden, sich auch »durchaus sicherheitshalber selber testen zu lassen«. Hoteliers und Gastgeber fürchten für die Zukunft einen Imageschaden für die Region.

Noch vor einer Woche war Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland, das die strengsten Einreisebeschränkungen für Besucher aus Risikogebieten hatte. Am Sonntagabend dann der Kurswechsel der Landesregierung: Die bundesweit einzigartige Quarantänepflicht für anreisende Touristen war plötzlich vom Tisch, es sollte ein negativer Coronatest genügen. Gestern dann der nächste Paukenschlag: Das Oberverwaltungsgericht Greifswald urteilte, Feriengäste aus deutschen Hotspots müssen nun gar keinen Corona-Test mehr vorlegen und auch nicht in Quarantäne. Nun steht offenbar auch das Einreiseverbot für Tagestouristen auf der Kippe.

In Zeiten wieder steigender Corona-Infektionszahlen ändern sich auch die Reisegewohnheiten vieler Deutscher. Manche reisen gar nicht mehr, andere würden lieber dorthin reisen, wohin sie normalerweise nicht reisen würden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Wirtschaftswoche, die gemeinsam mit dem Umfrageinstitut YouGov den DestinationIndex ins Leben rief. Das Ergebnis: Abgesehen von Deutschland würden die Deutschen momentan am liebsten nach Österreich reisen (Befragungszeitraum: 15.09. bis 14.10.2020). Spanien, Frankreich und Großbrittanien sind derzeit weniger gefragt.

Wer mit dem Gedanken spielt, trotz Reisewarnungen eine Reise ins Ausland zu unternehmen, steht vor der Frage: Darf ich als Deutscher oder als jemand, der in Deutschland lebt, überhaupt einreisen? Viele Länder untersagen das, die USA zum Beispiel. Andere dagegen haben moderate Einreisebeschränkungen oder sogar keine. Wer keine Lust hat, sich auf den Botschafts-Webseiten der jeweiligen Länder zu informieren, erfährt mit einem Klick auf der Covid-19 Travel Regulations Map der International Air Transport Association (IATA) die aktuellen Einreisebestimmungen.

20. Oktober: Schnelltests am Flughafen London-Heathrow, Ausgangsbeschränkungen im Berchtesgadener Land, Blablabus stellt Betrieb vorläufig ein, 35 Mitarbeiter in Timmendorfer Hotel positiv auf Corona getestet

Am größten Flughafen Europas, dem Airport London-Heathrow, können sich jetzt Passagiere vor Abflug binnen einer Stunde auf Corona testen lassen. Durch das neue Angebot sollen Reisende in Länder einreisen können, in denen ein negatives Covid-19-Test-Ergebnis erforderlich ist, um eine Quarantäne zu vermeiden. Die Tests werden zunächst für Reisende nach Hongkong und Italien verfügbar sein. Sie müssen im Voraus gebucht werden, 80 britische Pfund werden dafür fällig.

Der Berchtesgadener Land ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen Bayerns. Brauchtum, klassische Kunst und Naturschönheiten machen den Reiz des Kreises im südöstlichsten Zipfel Deutschlands aus. Aber eine Reise dorthin hat sich erst einmal erledigt: Im gesamten Kreis gelten ab heute 14 Uhr strenge Ausgangsbeschränkungen. Außerdem müssen Freizeiteinrichtungen und Restaurants schließen, Veranstaltungen werden untersagt. Grund die hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen in dem Landkreis.

Wer kein Auto hat und die Fahrt mit der Bahn zu teuer findet, kann innerdeutsch – zumindest zwischen den Großstädten – auch mit dem Bus verreisen. Platzhirsch ist Flixbus, aber daneben gibt es andere Anbieter, unter anderem Blablabus. Wegen Corona setzt Blablabus nun den Betrieb ab kommenden Montag (26. Oktober) aus. Wer eine Fahrt bei dem Unternehmen für den Zeitraum nach dem 26. Oktober gebucht hat, soll sein Geld automatisch zurückerstattet bekommen. Der Betrieb der Mitfahrzentrale Blablacar geht weiter.

Wir berichteten am Wochenende schon: Das Grand Hotel Seeschlösschen am Timmendorfer Strand wurde wegen eines Corona-Ausbruchs unter Mitarbeitern geschlossen. Mittlerweile sind 35 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden – am Wochenende waren es erst drei.

19. Oktober: Tourismus in Berlin steht nahezu still, erstes Aida-Kreuzfahrtschiff wieder unterwegs, ADAC: Staus fallen am kommenden Wochenende wohl aus

Die enorme Berichterstattung über die gestiegene Zahl an positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen, insbesondere im Hotspot Berlin, hat den Tourismus in der Hauptstadt nahezu zum Erliegen gebracht. Derzeit liege die Auslastung der Unterkünfte geschätzt bei nur noch 10 bis 15 Prozent, sagte Burkhard Kieker, Geschäftsführer von Berlin Tourismus, im Inforadio.

Sieben Monate lang war Aida mit seinen Kreuzfahrtschiffen nicht mehr unterwegs – jetzt ist die Ruhephase vorbei. Am Samstagabend legte das Schiff »Aidablu« in Civitavecchia (Italien) ab. Es wird sieben Tage lang entlang der Westküste bis Sizilien und zurück unterwegs sein. Sogar Landgänge sind vorgesehen, unter anderem in Neapel, Palermo und Rom. Wegen Corona ist das Schiff allerdings nur zur Hälfte mit Passagieren belegt.

Trotz andauernder Herbstferien in Teilen Deutschlands dürften die Staus am kommenden Wochenende überschaubar bleiben. Die Unsicherheiten der Corona-Pandemie schreckten viele potenzielle Herbsturlauber ab, so der ADAC in seiner Prognose. In Baden-Württemberg beginnen einwöchige Herbstferien, in Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und dem Saarland enden sie. Dasselbe trifft auf die südlichen und mittleren Landesteile der Niederlande zu.

18. Oktober: Beherbergungsverbot in Mecklenburg-Vorpommern nun auch Geschichte, Hotel in Schleswig-Holstein wegen Corona geräumt

Aufatmen für alle, die aus einem Risikogebiet kommen und ab Mitte nächster Woche in Mecklenburg-Vorpommern ihren Urlaub verbringen wollen: Die Auflage, in mehrtägige Quarantäne zu gehen, ist vom Tisch. Mecklenburg Vorpommerns Landesregierung und Vertreter der Tourismusbranche einigten sich gestern darauf, dass ab Mittwoch ein aktueller negativer Corona-Test ausreicht. Nun gibt es nur drei Bundesländer, in denen auch noch Beschränkungen für Urlauber aus innerdeutschen Risikogebieten gelten: Hamburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.

Drei Mitarbeiter des Grand Hotel Seeschlösschen am Timmendorfer Strand in Schleswig-Holstein wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Daraufhin entschloss sich das Gesundheitsamt, das Hotel zu schließen. Die 200 Gäste wurden aufgefordert, das Hotel zu verlassen. Im Gegensatz zu den 100 Mitarbeitern des Hotels müssen sie aber nicht in Quarantäne.

17. Oktober: Beherbergungsverbot: in Hamburg bestätigt, in Brandenburg gekippt; Übersicht: wohin man in Europa überhaupt noch reisen kann

Das Beherbergungsverbot in den Bundesländern ist auch heute noch in den Schlagzeilen. Grund sind abermals zwei Gerichtsentscheidungen dazu: In Brandenburg hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg das Verbot vorläufig aufgehoben. Geklagt hatten ein Hotelbetrieb im Landkreis Dahme-Spree und eine Ferienwohnungs-Vermieterin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. In Hamburg urteilten die Richter dagegen so wie im benachbarten Schleswig-Holstein diese Woche: Das Verwaltungsgericht Hamburg bestätigte hier das Verbot. Geklagt hatte ein Ehepaar aus Köln. Allerdings muss man in Hamburg kein negatives Corona-Test-Ergebnis vorlegen. Es reicht, zu erklären, dass man in den letzten 14 Tagen in keinem Risikogebiet war. Wer in einem Risikogebiet wohnt, muss eine ärztliche Bescheinigung vorlegen mit dem Inhalt, dass man keine Corona-Symptome habe.

Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa und den damit oft einhergehenden Reisewarnungen fragt sich manch einer: Wohin kann man jetzt eigentlich noch in Europa verreisen? Nur drei Länder Europas sind derzeit überwiegend unproblematisch: Norwegen, Finnland und Griechenland. In weiteren fünf Staaten ist die Situation (noch) moderat: Italien, Zypern, Estland, Litauen und Lettland. 

16. Oktober: Neue Risikogebiete, Beherbergungsverbote weiter in der Diskussion, noch weniger Flüge bei Ryanair im Winter, TUI bietet trotz Reisewarnung wieder Malediven an

Angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infizierten in Europa hat das Robert-Koch-Institut weitere Regionen zu Risikogebieten erklärt. Dazu zählen u.a. ganz Frankreich, die Niederlande, Malta und die Slowakei. Aber auch Regionen in Italien und Polen sind ab Samstag dabei.

Immer mehr Bundesländer verabschieden sich vom Beherbergungsverbot. Gestern haben wir darüber in einem ausführlichen Artikel berichtet. Seitdem hat sich wieder etwas getan: Während in Schleswig-Holstein ein Gericht das Verbot bestätigt hat, kündigte Bayerns Ministerpräsident Söder an, das Beherbergungsverbot werde fallen. Die Einschränkungen seien im Kampf gegen die Seuche »in der Tat nicht das Wichtige. Das wird jetzt auch Stück für Stück auslaufen«, sagte er gestern Abend in der ZDF-Sendung »Markus Lanz«.

Reisewarnung hin, Reisewarnung her: Nach den Kanaren und Balearen bietet TUI ab 27. Oktober wieder Reisen auf die Malediven an. »Die Malediven sind gerade in den Wintermonaten eines der beliebtesten Fernstreckenziele. Nicht nur online, sondern auch aus den Reisebüros erreichen uns viele Anfragen zu Malediven-Reisen. Die deutschen Urlauber möchten wieder zum Indischen Ozean reisen. Die weitläufigen Resorts bieten mit freistehenden Bungalows viel Privatsphäre und die Möglichkeit Abstandsregeln einzuhalten. Deswegen haben wir uns entschieden trotz Reisewarnung die Malediven gemeinsam mit Lufthansa wieder anzubieten«, sagt Marek Andryszak, Vorsitzender der TUI Deutschland Geschäftsführung. TUI-Kunden hätten deshalb ab sofort die Wahl: Sie können ihre gebuchte Malediven-Reise antreten, auf ein anderes Ziel umbuchen oder kostenfrei stornieren, heißt es weiter.

Die Corona-Pandemie macht der Billigfluggesellschaft Ryanair weiter schwer zu schaffen. Die Flugangebote werden auf 40 Prozent des Vorjahres sinken, teilte Ryanair gestern mit. Zuletzt hatte Ryanair für den Winter noch mit 60 Prozent des Vorjahresniveaus geplant. Airline-Chef Michael O’Leary machte die Regierungen Europas mit für die Krise verantwortlich.

15. Oktober: Beherbergungsverbot bleibt unverändert, Neues Corona-Konzept für Kanaren und Balearen, El Al fliegt wieder nach Frankfurt, Mittelfinger-Kampagne gegen Maskenmuffel in Berlin wird eingestellt

Gestern traf sich Bundeskanzlerin Merkel mit den Länderchefs im Kanzleramt. Es ging um eine Verschärfung der Corona-Regeln. Auch sollte das von den Ländern unterschiedlich gehandhabte Beherbergungsverbot, das in den letzten Tagen Unverständnis hervorrief, auf den Prüfstand gestellt werden. Aber daraus wurde nichts. Jedes Bundesland wird weiterhin seine eigenen Beherbergungsregeln haben – zu unterschiedlich waren die Einschätzungen dazu. Bis zum 8. November will man noch einmal darüber reden. Hier eine aktuelle Übersicht von uns. 

Spaniens Regierung will dem Tourismus auf den Balearen und den Kanaren wieder auf die Beine helfen. Wie das Spanische Fremdenverkehrsamt gestern mitteilte, sollen auf den Inseln demnach neue Corona-Regelungen eingeführt werden. Die Maßnahmeb sehen vor, dass Einreisende bei der Ankunft auf einem internationalen Flughafen der Kanarischen oder Balearischen Inseln keiner Testung unterzogen werden müssen, wenn sie aus einem Gebiet einreisen mit einer akkumulierten Inzidenz (AI) von 50 Neuinfizierten oder weniger pro 100.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen. Personen, die aus Gebieten mit einer Inzidenz über 50 kommen, müssen einen höchstens 48 Stunden vor dem Flug erfolgten negativen Test auf SARS-CoV-2 vorweisen. Beim Verlassen der Inseln müssen sich die Reisenden 48 Stunden vor dem Rückflug einem Test unterziehen. Diese Tests werden in von den zuständigen Gesundheitsbehörden zugewiesenen Räumlichkeiten durchgeführt und sind für die Touristen kostenlos. Ein positives Testergebnis führt dann dazu, dass die betroffene Person nicht fliegen darf und sich vor Ort in Quarantäne begeben muss.

Israels Fluggesellschaft El Al wird ab dem 18. Oktober 2020 Tel Aviv wieder mit den Flughäfen in Los Angeles, Miami, Frankfurt am Main, Amsterdam, Sofia und Kiew verbinden. Damit erweitert EL AL sein Flugangebot zu den bereits bestehenden Destinationen New York, London, Paris und Athen. Die Flüge nach Frankfurt werden als Erstes wieder aufgenommen, am kommenden Sonntag nämlich (18. Oktober). Allerdings ist aktuell die Einreise nach Israel nur für Inhaber eines israelischen Reisepasses erlaubt.

In Berliner Verkehrsbetrieben sind immer noch viele ohne Mund-Nasenschutz unterwegs. Das ärgert den Berliner Senat. Darum entschloss er sich dazu, gemeinsam mit der Tourismusmarketinggesellschaft Visit Berlin eine Corona-Kampagne zu starten. Auf den Bildern der Kampagne war eine ältere Dame mit einer Mund-Nasen-Maske abgebildet. Daneben stand der Text: «Der erhobene Zeigefinger für alle ohne Maske. Wir halten die Corona-Regeln ein.« Die Frau hielt allerdings nicht den Zeigefinger, sondern den Mittelfinger in die Kamera. Viele Bürger und Politiker empörten sich über das Motiv. Die Kampagne soll nun eingestellt werden.

14. Oktober: Beherbergungsverbot vor dem Aus?, Vorschlag zur Verlängerung der Winterferien findet keine Freunde, Umfrage: Reiselust der Best Ager trotz Corona ungebrochen

Heute trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel im Kanzleramt mit den 16 Ministerpräsidenten. Ein Thema u.a.: das umstrittene Beherbergungsverbot. Nach der massiven Kritik daran in den vergangenen Tagen halten es Beobachter für gut möglich, dass das Beherbergungsverbot gekippt wird. Sogar Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist nicht abgeneigt, es möglicherweise zurückzunehmen. Besonders die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin sowie NRW wollen das Beherbergungsverbot beerdigen. Auch das Robert-Koch-Institut hat sich gestern in einem Strategiepapier zum Reise-Risiko geäußert: »Hierbei ist es wesentlich zu betonen: erhöhte Mobilität (berufliche oder private Reisetätigkeit) bedeutet erweitertes Risiko; jedoch ist dieses Risiko nicht primär an den Ort der Reise oder ein spezifisches Gebiet gebunden, sondern hängt wesentlich von dem Verhalten des Einzelnen in einem Gebiet mit Virusübertragungen ab.«

Der Vorschlag zweier Unionspolitiker, wegen Corona die kommenden Winterferien zu verlängern, scheint schon wieder vom Tisch zu sein: Kaum jemand unterstützt die Idee. Die Linke finden den Vorschlag »beschämend«, aus der FDP heißt es »Unsinn«. Auch im Stadtstaat Berlin wird der Vorschlag abgelehnt. 

Trotz der Corona-Pandemie will die Generation der Best Ager weiter verreisen: 61 Prozent der Befragten plant im kommenden Jahr eine Urlaubsreise. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Markforschungsinstituts YouGov, die im Auftrag von trendtours Touristik unter 1.632 Personen durchgeführt wurde. 54 Prozent der Befragten im Alter zwischen 50 und 70+, die im kommenden Jahr verreisen möchten, halten an ihren Reiseplänen für 2021 fest. 12 Prozent wollen nicht nur den verpassten Urlaub von diesem Jahr nachholen, sondern zusätzlich eine weitere Reise machen.

13. Oktober: Mecklenburg-Vorpommern will bei Beherbergungsverbot hart bleiben, Debatte über Winterferien-Verlängerung, Campingverband fordert einheitliche Regelungen, Südafrika eine Woche nach Tourismus-Öffnung, wieder internationale Flüge zum Airport Panama-Stadt, erster Tourist in Machu Picchu nach sieben Monaten

Trotz anhaltender Kritik will Mecklenburg-Vorpommmern am Beherbergungsverbot für Bürger aus Risikogebieten festhalten. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sagte heute im ARD-Morgenmagahin, ihr Bundesland habe mit strengen Regeln großen Erfolg erzielt: »Wir wollen als Land nicht Risikogebiet werden«, ergänzte sie.

Können Familien in Deutschland damit rechnen, dass die kommenden Winterferien viel länger sein werden als sonst? Das jedenfalls wird derzeit von Unionspolitikern diskutiert. »Wir sollten darüber nachdenken, die Winterferien um zwei bis drei Wochen zu verlängern und im Sommer entsprechend zu kürzen«, schlägt der Hamburger CDU-Vorsitzende Christoph Ploß in der Bild-Zeitung vor. Auch ein Politiker der CSU stimmt in den Chor ein.

Der Bundesverband der Deutschen Campingwirtschaft e.V. (BVCD) lehnt den Flickenteppich von innerdeutschen Reiseverboten ab und fordert bundesweit einheitliche und praktikablere Regelungen. »Regeln und Verbote sollten vor allem dort verschärft bzw. angewandt werden, wo die eigentlichen Hotspots liegen und diese sind nachweislich nicht auf den Camping- und Wohnmobilstellplätzen in Deutschland!«, so Christian Günther Geschäftsführer vom BVCD. Dem Epidemiologischen Bulletin 38/2020 des Robert-Koch-Institutes seien keine Fälle auf Campingplätzen zu entnehmen, sagte er. Laut Günther zeige sich, dass »Camping momentan eine der sichersten Urlaubsformen ist und die hiesigen Unternehmen die an sie gestellten Herausforderungen vorbildlich meistern«.

Südafrika hat seit dem 1. Oktober wieder seine Grenzen für Touristen aus dem Ausland geöffnet. Die Erwartungen an die Öffnung der Grenzen seien hochgesteckt, berichtet die FAZ aus Südafrika. Einige Unterkünfte strichen nach der Ankündigung die zuvor gewährten Rabatte. Aber Urlauber aus vielen für den Tourismus wichtigen Ländern dürfen immer noch nicht einreisen. Deutsche aber schon.

Der Tocumen International Airport in Panama-Stadt erlaubt seit gestern wieder Flüge aus dem Ausland. Seit gestern (12. Oktober) sind Staatsangehörige, Einwohner und Ausländer, die nach Panama einreisen, von der Quarantäne befreit, wenn sie einen negativen Coronatest vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Wer ohne einen solchen Test einreist, ist verpflichtet, am Flughafen einen Schnelltest zu machen. Das Ergebnis soll innerhalb von 30 Minuten vorliegen. Wenn der Test negativ ausfällt, muss man sich nicht in Quarantäne begeben. Laut der lokalen Zeitung La Prensa sollten am ersten Tag bereits wieder 80 internationale Flüge durchgeführt werden. Etwa 85 Prozent der Geschäfte im Terminal haben ebenfalls wieder geöffnet.

Seit Monaten hängt der Japaner Jesse Katayama wegen der Corona-Pandemie in Cusco fest. Ganz schön langweilig, sofern er nicht gerade sein Home Office in die Anden verlegt hat. Gestern aber durfte er einen Ausflug unternehmen, den er wohl nicht erwartet hatte: nach Machu Picchu nämlich. Die Inkastadt ist seit sieben Monaten für Touristen gesperrt, aber die Tourismusbehörde in Cusco erteilte ihm eine Sondergenehmigung zum Besuch. In den sozialen Medien wurde sein Besuch entsprechend vermarktet.

12. Oktober: Kritik an Beherbergungsverbot immer lauter, Unmut in Mecklenburg-Vorpommern

Wird das Beherbergungsverbot bald zu den Akten gelegt? Die Stimmen, die sich gegen das Verbot aussprechen, werden jedenfalls immer lauter. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, auch Präsident des Deutschen Städtetages, sagte der Funke Mediengruppe, das Verbot sei »nicht durchdacht, da wird man noch mal rangehen müssen«. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller will das Verbot zügig abgeschafft wissen. »Beherbergungsverbote zum Beispiel zwischen Berlin und Brandenburg machen doch gar keinen Sinn«, sagte Müller am Sonntagabend in der ZDF-Sendung »Berlin direkt«. Den Grund für die Ablehnung liefert der SPD-Abgeordnete Karl Lauterbach: »Keine Studie zeigt, dass das Reisen innerhalb Deutschlands ein Pandemietreiber ist.« Kanzleramtsminister Helge Braun verteidigte das Beherbergungsverbot dagegen in der ARD.

Leidtragende des Beherberungsverbots sind u.a. die Hoteliers in Mecklenburg-Vorpommern. Übers Wochenende hagelte es bereits Stornierungen. Von einem Chaos ist die Rede: Die Regelungen seien überstürzt eingeführt worden, viele Menschen – Gastgeber wie Gäste – wissen nicht, was Sache ist. Auch wächst die Sorge, dass Touristen von Einheimischen aufgrund ihres Autokennzeichens wieder angeschwärzt werden.

11. Oktober: Hoffnungen auf Reisewarnungsende für Kanaren, Kretschmann rät von Urlaubsreisen ab, Kurz: Winterurlaub in Österreich ist sicher, NRW: Gratis-Tests für Urlauber aus Corona-Hotspots

Die Kanarischen Inseln gelten seit seit einigen Wochen als Risikogebiet. Somit gilt auch eine Reisewarnung für die Inseln. Damit könnte es bald vorbei sein. Eine Entscheidung darüber könne »nah sein, wenn die Situation so bleibt«, zitiert das Portal Teneriffa News einen Diplomaten aus der deutschen Botschaft in Madrid, der sich per Videokonferenz mit Kanaren-Tourismusministerin Yaiza Castilla über die aktuellen Reisebeschränkungen austauschte.

Jetzt mischt sich auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann in die Diskussion darüber ein, ob wir in diesem Jahr in den Herbstferien verreisen sollen. Seine Meinung: Nein. »Vielleicht sollten die Bürger in den Herbstferien nicht groß in der Gegend herumreisen. Weder im Inland, noch im Ausland – und schon gar nicht in Risikogebiete«, sagte er in einem Interview mit der »Heilbronner Stimme«, dem »Mannheimer Morgen und dem »Südkurier«.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat an Reisende appelliert, nicht aus Angst vor dem Coronavirus auf den Winterurlaub in Österreich zu verzichten. »Der Wintertourismus in Österreich wird so organisiert sein, dass er sicher stattfindet«, sagte der Politiker der Bild-Zeitung.

Seit gestern gelten sieben Städte und Kreise in NRW als Risikogebiet, unter anderem die Millionenstadt Köln. Wer in diesen Städten oder Kreisen wohnt und eine Reise unternehmen möchte, benötigt in einigen Bundesländern (u.a. in Bayern) ein negatives Corona-Test-Ergebnis. Für diese Menschen bietet NRW in den Herbstferien kostenlose Testmöglichkeiten, in Köln ist das u.a. am Flughafen und am Hauptbahnhof möglich. Wer sich testen lassen will, muss die bereits gebuchte innerdeutsche Reise nachweisen können – und die Krankenkassen-Karte mitbringen.

10. Oktober: Corona-Ampel der EU kommt, Dehoga fordert bundesweit einheitliche Regelungen, Kassenärztliche Bundesvereinigung: Reisebeschränkungen überflüssig, Söder und Kurz: Grenze bleibt offen, Lufthansa schließt vier Lounges in Deutschland für immer, Ballermann-Comeback am 15. Oktober möglich

In Europa herrscht bekanntlich ein großes Durcheinander, was die Risikogebiets-Einstufung angeht. Für einige Länder ist die Region XY ein Risikogebiet, für die anderen nicht. Das soll sich in Zukunft ändern. Die europäische Infektionsschutzbehörde ECDC wird dann wöchentlich Ampel-Farben für die Regionen in der EU ausweisen. Daran sollen sich alle Länder orientieren. Nicht einigen konnte sich die EU dagegen auf die Konsequenzen, wenn Personen aus Risikogebieten einreisen wollen. Einreiseverbot, Quarantäne, negativer Corona-Test? Das bleibt weiterhin die Entscheidung der einzelnen Länder.

Das innerdeutsche Beherbergungsverbot für Reisende aus Städten, in denen die Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten wurde, hat zu einer massiven Verunsicherung geführt. Auch bei Hotelliers. Ingrid Hartges, Dehoga-Hauptgeschäftsführerin, kritisiert die jetzige Situation: »Es ist völlig unbefriedigend, dass wir keine bundeseinheitlichen Regelwerke haben. Die Gäste wie auch die Hoteliers haben unzählige Fragen und wissen nicht, was jetzt im Detail gilt. Daher muss dringend mehr Einheitlichkeit her«, sagte Hartges in einem Gespräch mit der Passauer Neuen Presse.

Noch einen Schritt weiter in der Kritik an den beschlossenen Maßnahmen geht Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). In einem Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er, innerdeutsche Reisen seien lediglich eine »Pseudo-Gefahr«. Das Problem liege vielmehr bei traditionellen Großhochzeiten oder unkontrollierten Feiern.

Gestern trafen sich Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Es ging um die gemeinsame Bewältigung der Corona-Krise. Einig waren sich die beiden darin, dass die Grenze zwischen Österreich und Deutschland nicht wieder geschlossen werden soll. Uneinig waren sich die beiden Politiker dagegen in der Frage, ob es sinnvoll ist, dass Touristen aus Deutschland ihren Winterurlaub in Österreich verbringen.

Schock für Viel- und Business-Class-Flieger: Die Lufthansa wird ihre Lounges in den Flughäfen Dresden, Köln/Bonn, Leipzig/Halle und Nürnberg für immer schließen. »Um langfristig die gewohnt hohe Qualität des Lounge-Angebotes aufrechtzuerhalten, werden einige der wenig besuchten Lounges nicht wieder eröffnet«, heißt es in einem Schreiben an die Kunden. Unklar sei noch, ob Kunden in der Eurowings Biz Class sowie Senatoren und HONs im SMART-Tarife Zugang zu externen Lounges haben werden.

Auf Mallorca dürfen ab dem 15. Oktober die Kneipen und Bars auf der Schinkenstraße und der Bierstraße wieder öffnen. Das gab die Balearen-Regierung gestern auf einer Pressekonferenz bekannt. Angesichts des Endes der Urlaubssaison, zu einem Zeitpunkt also, an dem sich nur noch sehr wenige Touristen auf der Insel aufhalten, haben einige Wirte allerdings nur noch Spott für die Wiedereröffnungserlaubnis übrig, berichtet die Mallorca Zeitung. 

9. Oktober: Berliner Herbstferien-Reisedilemma, Stornierungswelle in Bayerns Hotels, schlechte Chancen für Urlauber auf Corona-Tests, deutlich weniger Abflüge an NRW-Flughäfen vor Herbstferien-Start, Kreuzfahrt-Brandbrief an Bundesregierung, ADAC-Auswertung zum Sommerurlaub: Kroatien gut, Spanien schlecht

Wer aus bestimmten Berliner Bezirken kommt und in den Herbstferien verreisen will, hat ein Problem: Viele Bundesländer haben wegen der vielen Corona-Infizierten in Berlin mittlerweile ein Beherbergungsverbot für die betroffenen Hauptstädter ausgesprochen. Auch das benachbarte Brandenburg. Dort drohen den Hotelliers deshalb leerstehende Hotelzimmer; das Gros der Gäste kommt traditionell aus Berlin. Glück dagegen haben Berliner, die bei Verwandten in Brandenburg übernachten können oder ein eigenes Ferienhaus haben: Dann dürfen sie in Brandenburg ihre Herbstferien verbringen.

Ein Bundesland, in dem betroffene Berliner derzeit ebenfalls nicht übernachten dürften, ist Bayern. Obwohl: So ganz stimmt diese Aussage nicht. Denn: Das Beherberungsverbot für Berliner gilt in Bayern nur in Hotels. Wer privat übernachtet, darf nach Bayern. Bayerische Hotelliers berichteten unterdessen von vielen Stornierungen. Kritik wird auch geäußert: Die neue Regelung sei überstürzt eingeführt worden. Auch wird von Hotelliers berichtet, die damit überfordert seien, festzustellen, aus welchen Berliner Bezirken die Gäste denn nun kommen.

Und noch mal Berlin: Da das gesamte Bundesland Berlin mittlerweile 52,8 Neuinfektionen im Sieben-Tage-Schnitt verzeichnet, müssen sich womöglich schon am Wochenende alle Berliner mit den neuen Reisebeschränkungen auseinandersetzen. Oder doch nicht? Derzeit scheint unklar, wie die Bundesländer mit den Zahlen aus Berlin umgehen. Sollen die Berliner Bezirke wie Landkreise behandelt werden? Oder die Stadt Berlin als Ganzes? Die Verwirrung ist groß. Berliner, die verreisen und sich sicherheitshalber vorher testen lassen wollen, stehen allerdings vor einem weiteren Problem: Die Chancen, als Berliner überhaupt einen Test zu bekommen, stünden denkbar schlecht, berichtet der Tagesspiegel. 

In NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, beginnen die Herbstferien. Zwei Wochen lang sind sie, am 26. Oktober geht die Schule wieder los. Normalerweise ist zum Ferienstart viel los an den Flughäfen des Landes. Dieses Jahr aber nicht. Vom Aiport Weeze starten heute nur 14 Flieger, vom Flughafen Düsseldorf nur 220. Das sei nur ein Viertel des sonst üblichen Verkehrsaufkommens, heißt es von den beiden Flughäfen. 

Die Reedereien sind weiterhin in großer Sorge: Wann endlich können sie wieder unbeschwerter in See stechen? Michael Thamm, Chef des Kreuzfahrt-Unternehmens Costa Crociere, hat in einem Brandbrief an Minister der Bundesregierung Alarm geschlagen. In dem Brief schlägt er vor, dass die Kreuzfahrten langsam wieder loslegen sollen. Auch ein Corona-Schutzkonzept schlägt er in dem Schreiben vor. 

Der ADAC hat die Routenanfragen seiner Mitglieder ausgewertet und sie mit den Vorjahren verglichen. Wegen der Corona-Beschränkungen wurde in diesem Jahr insbesondere der Reisezeitraum zwischen Mai und September 2020 betrachtet. Die Beschränkungen in diesem Zeitraum haben sich beim Reiseverhalten deutlich bemerkbar gemacht, so der ADAC. Mit 345.547 Routenanfragen wurden zum einen deutlich weniger Anfragen als in den vergangenen Jahren registriert. Das wenig überraschende Ergebnis bei den Reisezielen: Viele haben sich für Urlaub im eigenen Land entschieden. Auf Platz eins der beliebtesten Urlaubsländer landet wie in den vergangenen Jahren Deutschland, legt mit 33,3 Prozent aber im Vergleich zum Vorjahr (29,9 Prozent) zu. Dahinter folgt Italien mit 14,9 Prozent, allerdings mit großen Verlusten. Kroatien verzeichnet die größten Zuwächse und landet mit 14,3 Prozent auf Platz drei. Spanien schafft es nicht mehr in die Top 10. Letztes Jahr lag es noch auf Platz sieben.

8. Oktober: Beherbergungsverbot entzweit Bundesländer, scharfe Kritik an Sperrstunde in Frankfurt und Berlin, Maskenkontrollen bei der Bahn, alltours bietet wieder Kuba an

Gestern sprachen Vertreter von Bund und Ländern wieder über die Corona-Krise. In dem Gespräch ging es unter anderem um Reisende aus inländischen Risikogebieten. Diese bereiten einigen Politikern Sorge. Darum wurden in einigen Bundesländern die Regeln für solche Reisende verschärft. Sie dürfen entweder gar nicht mehr in dem Bundesland übernachten oder nur noch mit einem negativem Corona-Test-Ergebnis, das nicht älter als 48 Stunden sein darf. Wenn also zum Beispiel ein Reisender aus Berlin-Neukölln in Würzburg ein paar Tage Urlaub machen will, hat er ein Problem. Doch nicht alle Bundesländer machen da mit: Bremen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Thüringen. Niedersachsen überlegt noch. In NRW ist die Lage etwas komplizierter: Die Landesregierung appelliert an die Menschen, von nicht notwendigen Reisen abzusehen.

In Frankfurt wird eine Sperrstunde eingeführt. Die Stadt kündigte an, dass Bars, Kneipen und Restaraurants ab Freitag nur noch bis 22 Uhr geöffnet haben dürfen. Dagegen formiert sich massiver Widerstand. Madjid Djamegari, Vorsitzender der Initiative Gastronomie Frankfurt und Mitglied im Vorstand der hessischen Dehoga, kündigte Widerstand dagegen an. Von willkürlichen Maßnahmen ist die Rede, die nicht nachvollziehbar seien. Gastronomen, die gegen die drohenden neuen Vorgaben klagen wollen, werde man unterstützen. Auch in Berlin wird die Sperrstunden-Regelung scharf kritisiert.

Die Deutsche Bahn will mit Unterstützung der Bundespolizei weitere Präventions- und Kontrollaktionen zur Einhaltung der Maskenpflicht in Zügen und Bahnhöfen durchführen. Das kündigte das Unternehmen gestern an. Den ersten Schwerpunkt bilde Norddeutschland. Den Auftakt habe vorgestern Mecklenburg-Vorpommern gemacht, gestern fanden Kontrollen in Fern- und Regionalverkehrszügen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen statt. Mit dabei seien auf ausgewählten Bahnhöfen auch Vertreter der zuständigen regionalen Gesundheits- und Ordnungsämter. Die Bundespolizei unterstütze die zuständigen Behörden zur Durchsetzung der Maskenpflicht im Bahnverkehr. Bis Dezember sollen zahlreiche Aktionen in allen Bundesländern stattfinden, so die Bahn.

Beim Reiseveranstalter alltours können ab sofort wieder Reisen nach Kuba gebucht werden. Nach Beendigung der Reisewarnung bietet der Reiseveranstalter wieder ab dem 31. Oktober auf die Karibikinsel an, teilte das Unternehmen gestern mit. Condor fliegt je drei Mal wöchentlich von Düsseldorf und Frankfurt nonstop zum Badeort Varadero auf der Halbinsel Hicacos.

7. Oktober: DTV fordert Bundes-Task-Force Tourismus, verunsicherte Inlandsreisende

Das Quarantäne-Chaos der Bundesländer verärgert nicht nur Politiker, sondern auch Tourismusvertreter. Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), fordert deshalb einheitliche und verständliche Regeln: »Reisende und Tourismusakteure brauchen für den nächsten Wochen Klarheit, was unter Corona-Bedingungen möglich ist und was nicht. Die unterschiedlichen Quarantäneregeln der Bundesländer sind nicht hilfreich und führen zu starker Verunsicherung. Wir fordern eine bundesweite Task Force Tourismus, bei der Politik, Branchen- und Medizinexperten bestmögliche und vor allem praktikable Lösungen für die anstehenden Wochen und Monate vorbereiten«, sagte er.

Wer von Berlin aus nach Thüringen reist, kann dort problemlos übernachten. Will man als Berliner nach Dresden oder Leipzig, wird man abgewiesen, denn in Sachsen gilt ein Beherbergungsverbot für Berliner. Und in Schleswig-Holstein wird man als Berliner für 14 Tage in Quarantäne geschickt – bis zur Vorlage eines negativen Corona-Tests. Ganz schönes Durcheinander, nicht? Trotz Politiker- und Branchenvertreter-Kritik ist noch keine einheitliche Regelung in Sicht.

6. Oktober: Kritik an inndeutschen Quarantäne-Vorschriften, Berlin stoppt Werbe-Kampagnen, NRW: keine Quarantäne nach Belgien-Kurztrip, Bayern: Optimismus vor Wintersaison, Emirates-Comeback in Hamburg und Düsseldorf, ADAC-Prognose zum kommenden Wochenende

Mit Blick auf innerdeutsche Reiserückkehrer kocht jedes Bundesland mittlerweile sein eigenes Quarantäne-Süppchen. Besonders die Quarantäne-Regelungen in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz erregen aktuell die Gemüter. Dort muss zunächst jeder in Quarantäne, der aus Corona-Hotspots wie etwa Berlin-Mitte oder Berlin-Neukölln zurückkehrt. In anderen Bundesländern aber wird Berlin als Ganzes betrachtet, was zur Folge hat, dass die Hauptstadt nicht als Risikogebiet gilt. Politiker verschiedener Parteien fordern ein Ende des Quarantäne-Wirrwarrs. Eine bundesweit einheitliche Regelung solle Klarheit schaffen, so der Tenor.

Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen will Berlin derzeit keine neue Touristen ansprechen. Die Hauptstadt habe deshalb am Samstag alle Werbekampagnen gestoppt, sagte der Geschäftsführer von Visit Berlin, Burkhardt Kieker, gestern dem rbb. 

Belgien und der größte Teil der Niederlande sind derzeit nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts Corona-Risikogebiete. Wer dorthin reist, muss nach der Rückkehr eigentlich in Quarantäne. Wer aber aus NRW kommt und für weniger als 24 Stunden nach Belgien will, muss nicht in Quarantäne. Allerdings muss man sich beim heimischen Gesundheitsamt melden.

Wie wird der Skiurlaub in diesem Corona-Winter wohl werden? Darüber zerbrechen sich derzeit nicht nur viele Skifahrer den Kopf, sondern vor allem die Menschen in den Orten, die von den Winterurlaubern leben. In Tirol ist die Stimmung mies; das österreichische Bundesland gilt immer noch als Risikogebiet. Profitieren könnten davon die Skigebiete in Bayern. Wie der BR berichtet, entscheiden sich nun immer mehr Deutsche für einen Winterurlaub in Bayern. 

Emirates nimmt ab dem 1. November 2020 den Linienflugverkehr ab Düsseldorf und Hamburg wieder auf. Beide Städte werden zweimal wöchentlich, jeweils freitags und sonntags, bedient. Das teilte die Airline gestern mit. Frankfurt und München werden bereits von Emirates wieder angeflogen. Alle Emirates-Flüge von Deutschland aus werden mit Jets des Typs Boeing 777-300ER durchgeführt.

Herbsturlauber und Wochenendausflügler dürften am kommenden Wochenende reichlich Verkehr auf Deutschlands Straßen verursachen. Davon geht der ADAC aus. In elf Bundesländern sind Herbstferien oder gehen zu Ende. In Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland starten Autofahrer in den Herbsturlaub, in Hamburg, Hessen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern treten sie bereits die Rückreise an. Etliche Urlauber und – bei schönem Wetter – auch Tagesausflügler steuern die Wandergebiete der Alpen und Mittelgebirge sowie die Küsten an. Ins Ausland reisen wegen der Corona-Pandemie nur wenige Menschen.

5. Oktober: Sylter haben genug von Touristen-Run, Müritz-Probleme mit Touristen, Brandenburg: hohe Nachfrage für Herbst

Wegen Corona war es im März und April sehr ruhig auf Sylt. Doch nach Ende der Reisebeschränkungen ging es los: Im Sommer wurde die Insel von Touristen förmlich überrannt. Auch scheint Sylt ein beliebtes Ziel für Immobilien-Suchende zu sein: »Ich muss einmal die Woche Nein sagen zu einer Million Euro«, zitiert die Süddeutsche Zeitung eine Bewohnerin über die ständigen Schreiben mit der Frage, ob sie ihr Haus verkaufen wolle. Nun gibt es Bestrebungen, den Ansturm in geordnete Bahnen zu lenken.

Die Mecklenburgische Seenplatte gilt als Wasser- und Naturparadies. Normalerweise. In diesem Corona-Jahr mischt sich unter die ruhesuchenden Touristen aber offenbar eine Klientel, die anderes im Sinn hat: Party und Action. Davon berichten Nationalpark-Ranger, die Wasserschutzpolizei und Einheimische rund um die Müritz. Die Rede ist von einer »Mallorca-Fraktion«, die der Idee vom sanften Tourismus in der Seenplatte  entgegenstehe. Der Landestourismusverband teilt die Kritik nicht. Er spricht von einem »Fehlverhalten Einzelner«.

Wohin nur in den Herbstferien? Einige Deutsche, aber auch Touristen aus den Nachbarländern, scheinen Gefallen an einem Herbsturlaub in Brandenburg gefunden zu haben. Das jedenfalls berichtet Birgit Kunkel von der Tourismus-Marketing Gesellschaft Brandenburg (TMB). Die Nachfrage nach einem Urlaub in den Regionen Lausitzer Seenland, Spreewald, Seenland Oder-Spree und Dahmer Dahme-Seenland sei unverändert hoch, heißt es. Unternehmungen im Freien wie etwa Fahrradtouren seien besonders stark nachgefragt.

3. Oktober: Schottland auf Risikogebietsliste, Vorarlberg: keine Reisewarnung mehr für Kleinwalsertal, innerdeutsches Quarantäne-Chaos in den Ländern, Ferienorte in Mecklenburg-Vorpommern erwarten Touristen-Ansturm am Einheitswochenende und Herbstferien

Gestern, am späten Nachmittag, aktualisierte das Robert-Koch-Institut, seine Reisewarnungsliste. Kurz zusammengefasst: Gut für zwei Orte in Österreich, schlecht für Holland, England und Schottland. Aber der Reihe nach. In den Niederlanden sind nun fast alle Provinzen zu Riskogebieten erklärt worden. Einzige Ausnahmen sind noch Zeeland und Limburg. In Großbritannien sind folgende Gebiete neu auf der Liste: Schottland und die Regionen North West, North East, Yorkshire and the Humbers in England.

Das Kleinwalsertal in Österreich, ganz in der Nähe zur Grenze nach Deutschland, ist laut Robert-Koch-Institut dagegen kein Risikogebiet mehr. Touristiker aus dem Kleinwalsertal hatten zuvor eine Online-Petition gestartet, um einer Sonderregelung für die Risikoeinstufung zu erreichen: »Wir fordern einen Sonderstatus für das Kleinwalsertal im Umgang mit der Corona-Pandemie zu den Regularien des Bundeslandes Bayern!«, heißt es in der Petition. In dem Ort gibt es aktuell keinen Corona-Fall. Auch der grenznahe Ort Jungholz in Tirol ist nun kein Risikogebiet mehr.

Schleswig-Holstein hat den Berliner Bezirk Mitte gestern als »Risikogebiet im Inland« eingestuft. Wer dort war, muss eigentlich in Quarantäne. Eigentlich. Denn es gibt Ausnahmen. Berlin-Besucher aus Kiel, Lübeck oder Flensburg müssen keine Angst haben, wenn sie mit der U- oder S-Bahn in Berlin-Mitte aussteigen, um sich dort eine Sehenswürdigkeit anzusehen. Denn: Man muss sich mehr als 48 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Für einen Drei-Tage-Städtetrip nach Berlin heißt das für die Schleswig-Holsteiner allerdings: Augen auf beim Standort der Unterkunft! Für die Berliner dagegen gelten ab diesem Wochenende neue Regeln. Wer aus einem innerdeutschen Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko nach Berlin kommt, muss nicht mehr in Quarantäne. Auch in Rheinland-Pfalz gelten ab heute neue Quarantäne-Regeln.

Mal schnell weg für einen Kurzurlaub: Das bietet sich an diesem Wochenende natürlich besonders gut an. Ziel vieler Reisender ist Mecklenburg-Vorpommern. Die Touristiker in dem Bundesland seien mit den Buchungen sehr zufrieden, berichtet der NDR. Hinzu kommt: In Hessen, Hamburg und Schleswig-Holstein beginnen bereits die Herbstferien. Viele Besucher dürften deshalb noch etwas länger in Mecklenburg-Vorpommern bleiben.

2. Oktober: Österreichs Furcht vor ausbleibenden Gästen aus Deutschland, Städte in Holland wollen keine Feiertagsbesucher aus Deutschland, Umfrage: 20 Prozent wollen im Herbst oder Winter verreisen, Verbraucherzentrale NRW: »Verbraucherrechte im Lockdown«, Hapag-Lloyd Cruises bietet wieder ausgewählte Landgänge an, Guggenheim Museum in New York öffnet wieder, Rosenmontagszug in Düsseldorf soll ins Fußballstadion

Die Ski-Saison in Österreich steht vor der Tür – aber Skifahren in diesem Corona-Winter wird dann doch etwas anders sein als sonst. Wir widmeten uns Anfang der Woche bereits in einem ausführlichen Beitrag diesem Thema. Klar jedenfalls ist: Bevor die Skisaison in Österreich überhaupt richtig starten kann, müssen die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes für Tirol und Vorarlberg vom Tisch sein. Mit Argusaugen dürften viele Ski-Urlauber auf Ischgl blicken. »Natürlich wird die ganze Welt auf uns schauen, jetzt zu Saisonbeginn«, sagt Andreas Steibl, langjähriger Geschäftsführer des Tourismusverbands Paznaun-Ischgl.

Feiertage in Deutschland erfreuen normalerweise die Herzen und – noch viel mehr – die Kassen der Geschäftsleute in den Niederlanden. Denn traditionell ist es so, dass viele Deutsche, vor allem aus NRW, den freien Tag für einen Shopping-Ausflug nach Holland nutzen. Morgen nun steht der Tag der deutschen Einheit an. Doch Shopping-Freunden droht dannUngemach: Kommunen in den Niederlanden haben an die Deutschen appelliert, auf einen Besuch am Samstag zu verzichten. Sie fürchten Gedränge in ihren Innenstädten. Nicht gut in Corona-Zeiten.

Da ist noch Luft nach oben: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur will nur jeder Fünfte im Herbst oder Winter verreisen. Acht Prozent wollen ins Ausland, zwölf Prozent im Inland eine Reise unternehmen.

Die Verbraucherzentrale NRW übt harsche Kritik an den Airlines. Mit Abmahnungen und einstweiligen Verfügungen habe man die Deutsche Lufthansa AG, Eurowings sowie Ryanair wieder auf den Boden der Vorgaben aus der EU-Fluggastrechteverordnung geholt, heißt es in einer Erklärung. »Wenn der Reisende bei annullierten Flügen die Flugscheinkosten erstattet bekommen will, muss die Airline binnen sieben Tagen den kompletten Preis zurückzahlen. Undurchsichtige Erstattungswege und -zuständigkeiten, ein Zahlungsziel am Ende der Corona-Pandemie oder der Verweis auf Reisevermittler können jetzt keinen Auftrieb mehr geben, um diese Verbraucherrechte auszubremsen«, bilanziert NRW-Verbraucherzentralenvorstand Wolfgang Schuldzinski den nach seiner Ansicht erfolgreichen Einsatz, um bei den Airlines auf die Einhaltung der Erstattungsregelungen gemäß der EU-Verordnung zu pochen.

Land in Sicht: Nach dem Neustart mit reinen Seereisen können die Gäste auf Reisen mit den Hapag-Lloyd-Cruises-Schiffen wieder vermehrt in- und ausländischen Boden betreten. Dabei steuern die Schiffe ausgewählte Häfen an, darunter Bremen und Stockholm. Der Fokus bei den Ausflügen liege auf Halbtagesausflügen mit kleinen Gruppen von maximal 20 Personen, teilte das Unternehmen mit. Desinfektions- und Hygieneprotokolle würden sicherstellen, dass alle Regularien eingehalten werden: So dürfe z.B. in Bussen nur jede zweite Reihe belegt werden. Jeder Gast habe für die Dauer eines Ausfluges einen festen Sitzplatz.

Darauf haben Museumsbesucher sehr lange warten müssen: Am Wochenende wird das weltberühmte Guggenheim Museum in New York wieder öffnen. Es war seit März geschlossen. Anlässlich des Comebacks zeigt das Museum abstrakt-expressionistische Werke und eine Ausstellung über ein Wandbild des US-amerikanischen Künstlers Jackson Pollock. Wer ins Museum will, muss vorab ein Ticket mit Zeitfenster buchen.


Kein Karnevalsscherz: Der Rosenmontagszug in Düsseldorf soll in dieser Session statt durch die Innenstadt durchs Fußballstadion ziehen. Die Rede ist von bis zu 70 Festwagen, die durch die Merkur Spiel-Arena ihre Runden drehen sollen. Entsprechende Überlegungen gibt es beim Comitee Düsseldorfer Carneval. In trockenen Tüchern ist das Vorhaben aber noch nicht. Stadt und Land müssen erst noch überzeugt werden.

1. Oktober: Ende der pauschalen Reisewarnung, keine Lohnfortzahlung mehr für Rückkehrer aus Risikogebieten bei Quarantäne, Innsbrucker Staatsanwaltschaft zu Ischgl, digitaler Pilgerausweis für Jakobsweg, ZDF-Doku zu Chancen für Tourismus durch Corona-Krise

Ab heute ist die pauschale Reisewarnung des Auswärtigen Amtes Geschichte – jedes Land der Welt wird fortan wieder individuell eingestuft. Um die Reiseplanung und die Orientierung zu erleichtern, führt das Auswärtige Amt ein dreistufiges Ampelsystem ein: Rot für Reisewarnung, Gelb für Reisewarnung light und Grün für Reisen auf eigene Gefahr. Um es gleich vorwegzunehmen: Wahnsinnig viel wird sich nicht ändern. Außerhalb Europas gibt es nur zwei Länder, für die die Ampel auf Grün steht: Georgien und Tunesien.

Wer aus einem Risikogebiet zurück nach Deutschland kehrt, muss erst mal in Quarantäne. So weit, so gut. Oder so schlecht, kommt ganz auf die Perspektive an. Aber wie sieht es eigentlich als Arbeitnehmer in dieser Zeit mit der Lohnfortzahlung aus? Die Bundesregierung hat jetzt klargestellt: Ab Mitte Oktober gibt es keine Lohnfortzahlung mehr. Wichtig in dem Fall: Die Einstufung als Risikogebiet muss bereits bei Reiseantritt feststehen. Erfolgt die Einstufung erst während des Urlaubs, dürfte man Glück gehabt haben.

Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft hatte in den vergangenen sechs Monaten alle Hände voll zu tun: Sie musste rund 10.000 Seiten Beweismaterial rund um den Corona-Ausbruch in Ischgl sichten und bewerten. Die maßgeblichen Fragen: Was lief schief in Ischgl und wer ist dafür verantwortlich? Jetzt wurde bekannt, dass gegen vier Personen ermittelt wird. 

Corona macht’s möglich: Pilger auf dem Jakobsweg können ab 2021 ihren Weg auch über einen digitalen Pilgerausweis nachweisen. Das gilt auch für die Pilgerstempel; auch sie können virtuell eingeholt werden. Das Ganze soll über eine App abgewickelt werden. Die Macher der App hoffen, dass sich dadurch die Abstands- und Hygieneregeln besser einhalten lassen.

Während das Coronavirus dazu führt, dass die Reisebranche leidet, hat die Natur an vielen Orten Zeit, sich vom Massentourismus zu erholen. Liegt demnach in der Tourismus-Krise auch eine Chance? Die Autoren Andreas Ewels und Nera Smiljanic recherchieren vor Ort an Europas Tourismus-Hotspots und fragen nach bei Politikern, Aktivisten, Naturschützern und Reise-Influencerinnen, wo für die Umwelt positive Effekte sichtbar werden. Ihre Dokumentation »Reiselust, Reisefrust – Tourismus nach Corona« ist am Sonntag, 4. Oktober 2020 um 16.30 Uhr im ZDF zu sehen.

Mehr Corona-Reise-News gibt es in unseren Monatsrückblicken März 2020, April 2020, Mai 2020, Juni 2020, Juli 2020, August 2020 und September 2020.