Mit dem Song von Will Smith in den Ohren lässt sich Floridas Metropole Miami wunderbar erkunden. Sonnenverwöhnt, multikulturell und absolut am Puls der Zeit zeigt sich die Strandstadt das ganze Jahr über von ihrer besten Seite. Hier sind unsere Tipps für den nächsten Miami-Besuch.

Miami steht in erster Linie für eins: Glamour, Stars und Sternchen. Floridas größte Stadt kokettiert nur all zu gern damit. Schließlich lockt das Image jährlich Millionen von Touristen in die Stadt. Allerdings täte man der Stadt Unrecht, würde man sie auf das Treiben rund um die Collins Avenue und den Ocean Drive in Miami Beach reduzieren. Egal ob in Downtown, Wynwood oder Little Havana – Miami bietet einen bunteren Mix, als man vermutlich erwartet. Was genau, verraten wir in diesem Artikel über die Sehenswürdigkeiten in Miami.

Sonnenbaden in South Beach

Wenn man an Miami denkt, dann schwirrt einem vermutlich ein Sandstrand, an dem jeden Tag die Sonne scheint, durch den Kopf. Kein Wunder, kein Artikel, kein Film, kein Musikvideo-Clip aus oder über Miami kommt ohne damit aus. Die Rede ist von Miami Beach. Miamis berühmtester Stadtteil liegt auf einer langgezogenen Insel zwischen der Biscayne Bay und dem Atlantik. Unzählige Hotels findet man hier – wer viel Zeit am Strand verbringen will, sollte sein Hotel definitiv hier buchen.

Miami Beach ist ein öffentlicher Strand, der kostenlos und für jedermann zugänglich ist. Er ist auch leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar, wobei der landschaftlich schönste Teil der südlichste Abschnitt ist: South Beach! Da er als Kulisse für fast alle Film- und Fernsehsendungen in Miami diente, kommt einem am South Beach vieles vertraut vor. Einschließlich der Kioske, an denen Liegestühle und Sonnenschirme gemietet werden können.

Strand-Holzhütte in Miami Beach

Guzman Barquin

Eine Touristenattraktion ist die Villa Casa Casuarina des 1997 ermordeten Designers Gianni Versace. Aus ihr ist mittlerweile ein Luxushotel geworden.

Wem der Rummel in South Beach eine Nummer zu heftig ist oder wer lieber in der Gegenwart von mehr Einheimischen die Zeit am Strand verbringen möchtet, sollte in Soho Beach vorbeischauen. Ein schöner Ort, um sich zwischendurch einen Drink zu genehmigen und das Treiben zu beobachten, ist das Soho Beach House.

Surfside Beach und North Beach 

Wer während seines Miami-Besuchs gern möglichst viele verschiedene Strände besuchen möchte, sollte einen Blick auf die folgenden Orte werfen:

Der Surfside-Strand ist eingebettet zwischen North Beach und Bal Harbour. Er versprüht einen Retro-Kleinstadtcharakter, bei dem sich ein Tag im Sand manchmal wie an einem Privatstrand anfühlt. Schön – und Fotos wert – sind der Sonnenaufgang über dem Atlantik und der Sonnenuntergang hinter der Skyline. Der unberührte Strand ist besonders bei Familien beliebt.

Haulover Park Beach

Felix Mizioznikov/Shutterstock.com

Mit entspannten Stränden, historischer Art-deco-Architektur und einladenden Grünflächen ist North Beach das ideale Ziel für Familien. Gleich hinter dem Strand liegt der North Beach Oceanside Park; ein wunderschöner Park am Meer mit vielen schattenspendenden Bäumen und ein idealer Ort, um einen entspannten Nachmittag am Strand zu verbringen. Hier findet man schattige Wanderwege, einen Radweg, einen Hundepark und einen Spielplatz für die Kleinen. Es gibt auch Picknickpavillons mit Grillmöglichkeiten.

Was für FKK-Freunde: Haulover Park Beach

Nördlich von Bal Harbour befindet sich am Haulover Park Beach der einzige FKK-Strand Miamis. Der richtige Ort also für alle, die komplett nackt baden wollen. Aber auch Wellenreiter mögen ihn: Dank der Strömung am Haulover Inlet ist es ein erstklassiger Ort für Surfer, wenn die Wetterbedingungen stimmen. Der angrenzende Park am Meer ist ein beliebter Platz für Familien, um Drachen in die Luft steigen zu lassen oder ein Picknick zu machen. Es gibt Tische und Außengrills.

Sunny Isles Beach ist ein zwei Meilen langer Strand am nördlichsten Punkt von Miami Beach. Der sehr gepflegte und familienfreundliche Strand ist von hoch aufragenden Häusern mit Eigentumswohnungen gesäumt. Wer mit dem Auto kommt (Parken in der 174th Street), durchstreift den Samson Oceanfront Park – samt Rettungsschwimmerturm und Volleyballfeldern. In der 165th Street ragt der Newport Fishing Pier mehr als 180 Meter in den Ozean hinein und ist somit ein schöner Ort für einen malerischen Spaziergang oder um eine Kleinigkeit zu essen.

Miami Downtown: Wolkenkratzer, Bayside Marketplace und Jungle Island

Wer mit etwas Glück vor der Landung auf dem Miami International Airport die Skyline der Metropole gesehen hat, dürfte von den Wolkenkratzern beeindruckt sein.

Blick auf Skyline von Miami

Gautier Salles

Aber wie so häufig in US-amerikanischen Großstädten, ist das mit der Innenstadt – also mit Downtown – so eine Sache. Einige sind trostlos, andere nachts so gut wie menschenleer. Manchmal sogar beides. Und in Miami? Wir meinen: Das lohnt durchaus tagsüber. Allein das Gefühl, durch die Straßen mit den vielen Wolkenkratzern zu flanieren, hat schon was. Ansonsten ist Downtown interessant für alle, die shoppen wollen. Es gibt ein paar Billig-Mode-Shops wie Ross oder Marshalls, in denen man für wenig Geld coole Brands-Klamotten bekommt. Deutlich mondäner ist der Bayside Marketplace, ein zweistöckiges Open-Air-Einkaufszentrum, direkt am Ufer der Biscayne Bay. Dort befindet sich auch der Yacht-Hafen, der einige schöne Fotomotive verspricht.

Ein schönes Erlebnis ist außerdem ein Besuch im Jungle Island in Downtown Miami. Bei einer geführten VIP-Safari-Tour oder auf eigene Faust kann man seltene Tiere wie etwa Lemuren, Orang-Utans oder Reptilien aus nächster Nähe beobachten. Der Eintrittspreis liegt bei rund 53 Dollar für Erwachsene bzw. 40 Dollar für Kinder (bis 10 Jahre). 

Zoo Miami und Monkey Jungle

Tierliebhaber zieht es in den Zoo Miami. Der größte und älteste zoologische Park Floridas ist dank seines subtropischen Klimas Heimat diverser Tierarten wie Koalas, Tiger und Elefanten. Besucher erkunden den Zoo während einer Safari-Cycle-Tour, mit dem Tretboot oder zu Fuß. Für die kleinen Besucher hält der Park zudem über das ganze Jahr spannende Veranstaltungen bereit.

Im Monkey Jungle erleben Tierfreunde ein animalisches Abenteuer. Während die rund 400 Primaten frei herumlaufen und nach Leckereien Ausschau halten, beobachten Besucher die Primaten von Tunnel-Käfigen aus. Während der Rainforest Adventure Tour kommen Abenteuerlustige in Begleitung eines ausgebildeten Zoowärters den Tieren ganz nah und haben die Möglichkeit, die Affen von Hand zu füttern. Der Wildpark ist täglich von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Miami ohne Auto: Metromover und Trolley-Straßenbusse

Wer kein Auto hat: In Downtown Miami kann man umsonst mit der elektrisch betriebenen Hochbahn Metromover fahren. Das rund sieben Kilometer lange Streckennetz bedient 21 Stationen, darunter auch viele touristische Hotspots wie den Bayside Marketplace oder den Museumspark. In den Stadtvierteln Miami Beach, Downtown Miami, Coral Gables, Wynwood und Historic Overtown verkehren zudem die kostenlosen Trolley-Straßenbusse.

Trolley in Miami

Ronny Rondon

Und noch eine Info für alle, die auf einen Mietwagen verzichten: Die Bahngesellschaft »All Aboard Florida« bietet mit ihren Brightline-Express-Zügen ab Miami Central Station in Downtown Fahrten nach Fort Lauderdale und West Palm Beach an. Angeboten werden täglich acht Abfahrten in jede Fahrtrichtung. Tickets erhalten Passagiere bereits ab 17 Dollar (etwa 15 Euro). Die Fahrt dauert mit Zwischenstopp in Fort Lauderdale insgesamt 80 Minuten. Die komplette Strecke zwischen Miami und Orlando wird voraussichtlich bis Ende 2022 fertiggestellt sein.

Sehenswürdigkeiten in Miami: Historic Overtown und Little Haiti

Nördlich von Downtown Miami kann man in Historic Overtown eine gänzlich andere Seite von Miami entdecken. Der afroamerikanische Stadtteil macht seit geraumer Zeit mit neuen Hotels, Kultureinrichtungen, Restaurants und geführten Touren auf sich aufmerksam. Zu Zeiten der Rassentrennung galt die Gemeinde als »Harlem des Südens« und war Hotspot und Rückzugsort für schwarze Millionäre und Showgrößen wie Josephine Baker, Billie Holiday und Ella Fitzgerald, denen der Zugang zu den Hotels in Miami Beach verwehrt blieb. Noch heute zählt Historic Overtown zu den bedeutendsten Orten für afroamerikanische Kultur und Geschichte in Miami.

Das Vizcaya Museum and Gardens in Coconut Grove mit seiner fabelhaften Architektur und seinen Kunstwerken gilt als einer der größten Schätze Miamis und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Villa im Renaissancestil verfügt über 34 Zimmer, die um einen pittoresken Innenhof angeordnet sind. Die Villa ist mit exquisiten europäischen Möbeln und Kunstwerken aus dem 15. bis 19. Jahrhundert ausgestattet. Der perfekte Ort, um sich in die Zeit des Rokokos und der Renaissance zurückzuträumen. Von South Beach fährt man rund 20 Minuten mit dem Auto dorthin, mit dem Bus dauert es rund eine Stunde.

Vizcaya Museum and Gardens in Coconut Grove

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Im Herzen von Little Haiti befindet sich der Carribean Market Place. Auf circa 10.000 Quadratmetern finden sich Souvenir- sowie Kunst- und Handwerksläden, die die Vielfältigkeit und Kreativität Haitis widerspiegeln. Von Donnerstag bis Sonntag zwischen 11 und 23 Uhr kann man hier in Ruhe stöbern und sich von der Kultur und Geschichte Haitis inspirieren lassen. Ein Großteil der Bevölkerung Miamis ist Hispano.

Designer im Design District

Wir sagen es gleich: Die Kreditkarte NICHT zum Glühen zu bringen, ist im Design District von Miami fast unmöglich. Die berühmten Labels haben hier ihre Flagship-Stores (Louis Vuitton, Hermès), und selbst wem der Stil nicht gefällt, sollte zum Staunen einfach mal bei Versace Home vorbeischauen. Dort ist fast alles Gold, was glänzt.

Design District in Miami

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Wände gucken im Wynwood Art District

Farbenfroh, provokativ, spannend – der Wynwood Art District gehört auf die Liste der Sehenswürdigkeiten in Miami ganz nach oben. Es ist das Lebensgefühl, das dieses Viertel ausstrahlt. Auf den Bürgersteigen befinden sich Stencils (also eine Form der Street-Art, die mit Hilfe einer Schablone angebracht wird); und so klebt der Blick oft auf dem Asphalt, wobei sich auch die Schaufenster der Gegend lohnen. Das Highlight ist das Open Air Museum Wynwood Walls, wo sich Ikonen wie Aiko, Futura und Obey mit meisterhaften Kunstwerken verewigt haben. Auch ein Muss: mal in die Indie-Galerien hineinsehen und ein bisschen die Atmosphäre der großen Kunstszene schnuppern.

Wall Art in Wynwood

Greater Miami Convention & Visitors Bureau

Die internationale Kunstmesse Art Basel fand bis Dezember 2021 in Miami Beach statt – die Wandgemälde verwandelten sich in dieser Zeit in neue Werke der Fantasie und beleben das Viertel auf ganz besondere Weise. Wer also vor ein Jahren schon mal hier war, sollte sich nicht wundern, wenn mittlerweile viele neue Kunstwerke zu bestaunen sind!

The Museum of Graffiti, ein Museum für zeitgenössische Kunst und die erste Institution ihrer Art, präsentiert die Geschichte der globalen Graffiti-Kunstbewegung. Das Museum umfasst eine Dauerausstellung, zwei Ausstellungsgalerien sowie eine wechselnde ortsspezifische Installation. In der permanenten Ausstellung werden Gemälde, mediale Skulpturen und interaktive Installationen von einigen der frühesten Graffiti-Autoren gezeigt. Eine umfassende Zeitleiste mit Grafiken, Fotos und Videos bietet einen historischen Kontext für die Arbeiten.

Schlemmen im Oasis, feiern in der Le Rouge Lounge

Foodies sollten anschließend ins Kulturzentrum Oasis pilgern. Die 35.000 Quadratmeter große Location im Herzen Wynwoods bietet einen schönen Innenhof, wo lokale und nationale Kochtalente in bunten Schiffscontainern ein gehobenes Speise- und Getränkeangebot anbieten. Je nach Tag und Uhrzeit kommt man in den Genuss einer Musik- oder Kulturveranstaltung. Am besten vor dem Besuch die Website checken!

Wer abends hier ist, sollte im neuen Nachtclub Le Rouge Lounge vorbeischauen. Die Inhaber versprechen einen Hauch französischen Kabaretts mit coolen DJ-Sounds.

Skateboard-Fahrer in Miami

Meric Dagli

Superblue: Miamis neuestes Kunstzentrum

Wer nach einem Besuch des Wynwood Art District noch Zeit und Muße hat, sollte unbedingt im benachbarten Stadtteil Alapattah das neue Kunstzentrum Superblue besuchen. Es hat sich auf großformatige Installationen spezialisiert, bei denen Besucher Teil der Kunstwerke werden. Ein mit virtuellen Seifenblasen gefüllter Raum und ein zweistöckiges Spiegellabyrinth sind nur einige der aktuellen Kunstinstallationen, die einen in interaktiven Räumen in eine neue Welt eintauchen lassen. Die Künstler Es Devlin, teamLab und James Turrell haben Licht-, Video- und Klangerlebnisse geschaffen, die auf einer multisensorischen Reise durch die Installationen auch zum Nachdenken anregen sollen.

Kunst-Installation "Flowers & People" im Superblue, Miami

teamLab

Gold Coast Railroad Museum und Coral Castle Museum

Wie der Name schon andeutet, ist dieses Museum den Zügen gewidmet. Es verfügt über eine beeindruckende Sammlung historischer Zuggeräte, darunter das Präsidenten Rail Car »Ferdinand Magellan«. Darüber hinaus gibt es Modelleisenbahnen, die durchs Museum rattern. Das Gold Coast Railroad Museum beherbergt auch verschiedene saisonale Ausstellungen. Am Wochenendes könnt ihr eine kleine Probefahrt mit einem historischen Zug unternehmen. An jedem ersten Samstag im Monat sind die Zugfahrten kostenlos!

Ein weiteres Kultur-Highlight ist das Coral Castle Museum: Der Geschichte nach erbaute Edward Leedskalnin zwischen 1923 und 1951 eigenhändig das einzigartige Stein-Monument aus 1.100 Tonnen Korallenfelsen als Zeichen seiner Liebe zu seiner damaligen Verlobten Agnes Scuff, die ihn kurz vor der Hochzeit verließ. Neben einem hübschen Skulpturengarten entdecken Besucher außerdem ein Polaris-Teleskop, eine Sonnenuhr, einen Obelisken sowie diverse Planeten aus Korallenfelsen.

Biscayne National Park: Natur pur genießen

Im Biscayne National Park kann man auf fünf Stationen in Amerikas größtem Unterwasserpark unterwegs sein. Outdoor-Enthusiasten können Boot fahren, schnorcheln, campen, wild lebende Tiere beobachten oder einfach in einem Schaukelstuhl mit Blick auf die Bucht entspannen.

Boca Chita im Biscayne National Park bei Miami

Anthony Dezenzio/Shutterstock.com

Besonders für Familien mit Kindern ist der Park interessant. Hier können die Kleinen nämlich nach Herzenslust rätseln, staunen und spielerisch Neues rund um die Pflanzen- und Tierwelt lernen. Der Eintritt in den Park ist frei. Wer campen möchte (nur auf Elliott Key oder Boca Chita Key möglich), zahlt 25 US-Dollar. Damit darf man mit bis zu sechs Personen in zwei Zelten übernachten. Wer den Weg zum Nationalpark mit dem Auto scheut, nutzt einfach ab Homestead den kostenlosen Trolley-Bus.

Rooftop, Baby

Sugar ist eine Rooftop-Bar, die den 40. Stock des Hotels East Miami im Brickell City Centre krönt. Der Tiki-Stil ist weit vom poppig bunten Miami-Style entfernt. Neben der handgeschnitzten Holzbar gibt es eine sattgrüne Bepflanzung, die den Besucher eher auf die indonesische Insel Bali versetzt. Auch die asiatische Speisekarte unterstreicht das Gefühl. Doch wer dann bei Satays und Chili-Edamame über den Blumenkasten blickt, kann einen weiten Blick auf die Biscayne Bay und die glitzernde Skyline werfen.

Miami-Tipps: Rooftop Bar des East Miami

Jennifer Latuperisa-Andresen

Art Deco am Ocean Drive

Das Art Deco Museum befindet sich am Strand des Ocean Drive, mitten im Herzen des Art-deco-Viertels South Beach. Architekturliebhaber können hier vorbeischauen und mehr über die ikonischen farbenfrohen Gebäude erfahren, die weltberühmt sind. Wer eine Tour mit der Miami Design Preservation League unternimmt, wird von der Leidenschaft der Tour-Guides für dieses historische Viertel angesteckt. Und plötzlich sieht man in den Häuschen viel mehr als nur eine bunte Fassade.

Art-Deco-Haus in Miami

Jason Briscoe

Shopping-Tipps: Bayside Marketplace, Sunset Place und Sawgrass Mills

Ob Mitbringsel für die Daheimgebliebenen, preiswerte Designermode aus dem Outlet oder Unikate aus den zahlreichen kleinen Boutiquen – ein Einkaufsbummel gehört zu einem Miami-Urlaub dazu wie die Graffitis zu Wynwood. In Miami findet man neben klassischen Einkaufszentren auch Outlets, Boutiquen und Antiquitätengeschäften ohne Ende. Wie wäre es mit Open-air-Shopping? In Miami kein Problem. Bummeln unter freiem Himmel kann man am Bayside Marketplace (siehe oben), im Mary Brickell Village oder in den Shops am Sunset Place. Wer ein größeres Einkaufszentrum bevorzugt, kann beispielsweise der Dolphin Mall einen Besuch abstatten. Empfehlenswert sind auch die Einkaufsviertel an der Lincoln Road, auf dem Espanola Way, an der Collins Avenue oder im Design District.

Bayside Marketplace in Miami

Dennis Kartenkaemper/Shutterstock.com

Eine der größten Shopping Malls der USA befindet sich nebenan, in Fort Lauderdale. Die Sawgrass Mills punktet mit über 350 Geschäften, die ein riesiges Spektrum von Bekleidungs- über Elektronikartikeln bis hin zu Kosmetikprodukten und Wohnaccessoires bietet. Wer keinen Mietwagen hat, kann mit dem Sawgrass-Mills-Bus dorthin fahren. Die Busse, meist fahren sie morgens und vormittags zur Mall, holen einen vom Hotel ab. Man sollte ausreichend Zeit und Geduld für die Anreise mitbringen, denn das Einsammeln der Shopping Victims kann schon mal 30 bis 45 Minuten dauern, bevor es endlich auf den Highway geht.

Tagesausflug in die Everglades

Auch wenn dieser Ort natürlich nicht in Miami liegt, so möchten wir ihn trotzdem als eine der Sehenswürdigkeiten in Miami vorstellen. Das Kronjuwel unter den Nationalparks in den USA ist nämlich der Everglades National Park mit seinem Öko-System. Bereits im Jahre 1947 wurden die Everglades zum Nationalpark erklärt und gelten als die größte subtropische Wildnis Nordamerikas. Seltene und bedrohte Tierarten, wie beispielsweise das amerikanische Krokodil, sind hier ebenso zu beobachten wie Delfine, Meeresschildkröten, Rundschwanzseekühe und viele Vogelarten.

Kajaktouren durch die Mangrovenwälder, Angeln oder Wanderungen sind beliebte Unternehmungen, die von Tagestour-Veranstaltern ab Miami angeboten werden. Highlight aber sind die Fahrten mit einem Propellerboot durch die Sümpfe. Dabei fährt man hautnah an Alligatoren vorbei und entdeckt die faszinierende Sumpf- und Tierwelt des Everglades Nationalparks.

Aligator in den Everglades in Florida

Sterling Lanier

Hola, Little Havana

Wir empfehlen eine kulinarische Tour durch das berühmte Stadtviertel Little Havana. Das Herz der kubanischen Bevölkerung Miamis schlägt in Calle Ocho (SW 8th Street).

Latino mit Hut zündet sich Zigarre an

Christopher Alvarenga

Hier ist der berühmte Domino-Park zu Hause, und vor allem verstecken sich hier Unmengen an kubanischen Köstlichkeiten, bis hin zu der Zigarre. Und ja, auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten.

Ganz schön viele Miami-Tipps? Sind auch viele! Deswegen: einfach davon träumen, und schon bald in die Traumstadt zurückzukehren. Machen wir auch!