Spieglein, Spieglein, an der Wand, welche ist die teuerste Stadt im ganzen Land? Das britische Magazin Economist ist dieser Frage nachgegangen und hat eine Liste der teuersten Städte der Welt vorgelegt.

Sparfüchse unter den Reisenden lieben es, nach den besten Flugschnäppchen zu suchen, um ihren Städtetrip so günstig wie möglich zu gestalten. Kaum jemand macht sich jedoch im Voraus Gedanken, welche Kosten vor Ort anfallen.

Frau zählt Dollar-Scheine

Sharon McCutcheon

Angefangen von der Hotelübernachtung, den Mahlzeiten und Eintrittspreisen zu den Sehenswürdigkeiten bis hin zur Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Wer die falsche Metropole für den Städtetrip auswählt, muss sich am Ende nicht wundern, wenn die Reise ein tiefes Loch in die Urlaubskasse reißt. Ein wenig Orientierung bietet nun das britische Magazin Economist. Es wollte wissen: Welche Stadt ist die teuerste der Welt? Dafür hat es die Lebenshaltungskosten in 173 Städten weltweit erfasst und miteinander verglichen. Und das sind die zehn teuersten Städte der Welt:

Platz 10: Osaka, Japan

Warum so teuer? Im Economist-Ranking erzielte die japanische Millionenmetropole (Einwohnerzahl: 2,7 Millionen) den Wert von 94 und liegt damit auf Platz 10.

Kulinarik in Japan hat auch in Osaka eine große Bedeutung.

Kit Ko

Dank seiner hohen Dichte an Sterne-Restaurants und Street-Food-Locations gilt Osaka als die Mampf-Hauptstadt Japans. Die Japaner selbst bezeichnen Osaka liebevoll als »Küche Japans«. Zwar sind die Preise für Unterkunft, Essen, Transport und Sehenswürdigkeiten in Osaka niedriger als etwa in Tokio oder Kyoto – das bedeutet aber nicht, dass Osaka zum Billigheimer-Trip wird. Teuer als in vielen anderen Metropolen Asiens ist es hier allemal. Wer sparen will: Reisende, die mit Streetfood zufrieden sind, können sich etwa das typisch japanische Gericht Tako-yaki entlang der Touristenmeile rund um den Dotonbori-Kanal für rund 800 Yen (sechs Euro) gönnen. Grob gesagt gilt: Ausgaben in Höhe von 10.000 Yen, rund 80 Euro, pro Person und Tag sollte man einplanen.

Was muss man unbedingt erlebt haben? Traditionell japanisch übernachten kann man auch in einer Tempelherberge, genannt Shukubo. Eigentlich war diese Möglichkeit zum Übernachten nur den Pilgern und reisenden Mönchen vorbehalten. Doch seit einigen Jahren können auch in- und ausländische Touristen die traditionellen Unterkünfte nutzen. Mit dem Waqoo Shitaderamachi im historischen Teramachi-Bezirk von Osaka gibt es einen interessanten Shukubo. Übernachtungsgäste erwartet ein spannender Einblick in die japanische Kultur und auch die Möglichkeit zu spirituellen Erfahrungen.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Umeda Sky Building, Osaka Science Museum, The National Museum of Art, Kobe Port Tower oder Shitennō-ji Temple – die Liste der Sehenswürdigkeiten, die man in Osaka abklappern sollte, ist lang. Der schönste Ort für viele Besucher ist aber das Osaka Castle. Die Burg ist von einem riesigen Park umgeben und bietet neben tollen Fotomotiven einen schönen Ausblick vom Wehrturm.

Platz 9: Los Angeles, USA

Warum so teuer? Im Economist-Index der teuersten Städte der Welt ergatterte Los Angeles mit einem Wert von 96 den wenig ruhmreichen Platz 9. Und, ja, die Stadt ist teuer. Das bestätigen auch die Locals: In einer Umfrage des Time Out Index antworteten jüngst 87 Prozent aller Menschen aus L.A., dass das Leben in der Stadt verdammt teuer sei. Gut, die Einwohner der Stadt ärgern sich – im Gegensatz zu den Touristen – mit Durchschnitts-Eigenheim-Preisen von 800.000 Dollar herum, aber auch Besucher merken bei der Suche nach der Unterkunft schnell: Günstig ist woanders. Kleines Beispiel gefällig? Wer im 3-Sterne-Hotel Holiday Inn Express in West-Hollywood übernachten will, ist locker mit 150 Euro fürs Zimmer pro Nacht dabei. Im Peninsula Beverly Hills können es auch schon mal über 1.000 Euro sein.

Was muss man unbedingt gesehen haben? Los Angeles trieft nur so vor weltbekannten Sehenswürdigkeiten: Santa Monica Beach, Hollywood Sign, Universal Studios, Warner Bros. Studios, Walk of Fame – die Reihe der Attraktionen, die man sich in der Metropole ansehen kann, ist einfach nur riesig.

Hollywood-Schriftzug aus Flugzeug fotografiert

Neil Soni

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? An den Stränden in Malibu. Hier findet man die schönsten Strände in ganz L.A.! Wer sich nicht entscheiden kann: Für ein Bad in der Sonne empfiehlt sich der Point Dume, für schöne Fotos vom Sonnenuntergang El Matador und wem der Sinn nach einem romantischen Spaziergang am Strand ist, nimmt Kurs auf den Leo Carrillo.

Platz 8: Kopenhagen, Dänemark

Warum so teuer? Wer dachte, Oslo sei bestimmt die teuerste Stadt Skandinaviens: Nope! Kopenhagen macht das Rennen: 97 Punkte, Platz 8 im Welt-Ranking und damit Spitzenreiter in Nordeuropa.

Blick auf Wasser und Häuser in Kopenhagen

Nick Karvounis

Das größte Loch in die Urlaubskasse reißen die Hotelübernachtungen, das Essen in den Restaurants und die Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Beispiel? Die Fahrt mit Taxi vom Airport in die Stadt kostet rund 40 Euro, die dreißigminütige Fahrt mit dem Bus rund fünf Euro. Happig sind auch die Preise für Drinks. Fürs Bier zahlt man locker sechs bis sieben Euro, der Cocktail kann auch mal 15 Euro kosten.

Was muss man unbedingt gesehen haben? DER Klassiker schlechthin: Der Vergnügungspark Tivoli im Herzen der Stadt bietet so ziemlich alles, was für viele Kopenhagen-Besucher das Maß aller Erlebnis-Dinge ist: Fahrgeschäfte, Restaurants und Theater! Auch schön: Die Welt der schönen Künste eröffnet sich dem Betrachter im Statens Museum for Kunst. Zu den größten Schätzen der staatlichen Kunsthalle Dänemarks zählt die Sammlung dänischer und nordischer Kunst von 1750 bis 1900.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Wer sich abseits der üblichen Touristen-Aufläufe etwas Ruhe verschaffen möchte, findet in der Parkanlage Assistens Kirkegaard einen der zugleich ruhigsten und schönsten Plätze der Stadt. Hier, unweit der Seen im Stadtteil Nørrebro, sind auch die Ruhestätten berühmter Dänen wie die des Philosophen Søren Kirkegaard und des Dichters H.C. Andersen.

Platz 7: Genf, Schweiz

Warum so teuer? Allein die Erinnerung daran, dass in der Stadt der Europäische Sitz der Vereinten Nationen und des Internationalen Roten Kreuzes ist und Schwergewichte der Uhrenindustrie wie Patek Philippe, Swatch oder Rolex ihre Zentrale haben, lässt erahnen, dass Genf nicht zu den Armenhäusern der Welt gehört. Ganz im Gegenteil: Mit einem Index-Wert von 99 geht in der Liste der teuersten Städte der Welt Platz 6 an Genf.

Dass es hier teuer ist zu leben, wissen die Einheimischen natürlich schon lange. Aber wer in Genf das Flugzeug verlassen hat, wird ebenfalls schnell die Erfahrung machen, dass man hier an einem teuren Pflaster gelandet ist. Egal ob man sich mal eben einen Sandwich oder eine Cola gönnt: Man hat das Gefühl, man zahlt das Doppelte von dem in Deutschland. Auch die Preise für Unterkünfte sind happig. Im Durchschnitt kostet eine Nacht im 3-Sterne-Hotel in Genf rund 170 Euro, für ein Bett in einem Fünf-Sterne-Hotels werden durchschnittlich 280 Euro fällig.

Was muss man unbedingt gesehen haben? Die blau-grüne Rhône und die gletscherfarbene Arve prägen das Stadtbild in Genf ebenso wie der glitzernde Genfer See mit der 140 Meter hohen Wasserfontäne des Jet d‘eau. Sie ist ein Muss für jeden Besucher.

Paar läuft an Wasserfontäne in Genf vorbei

Serhat Beyazkaya

Auch schön: Das in einem herrlichen Park an der Südseite des Sees gelegene Restaurant Du Parc des Eaux-Vives bietet hübsch verpackte Köstlichkeiten inklusive Picknick-Decke, die man direkt im Park ausbreiten kann.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Der Wanderweg bis in die Weindörfer Russin und Satigny zeigt einem die ganze Schönheit Genfs und der Umgebung. Wer ein bisschen Zeit hat, sollte auch die wunderschöne Gegend um Montreux erkunden.

Platz 6: New York, USA

Warum so teuer? Dass ein Aufenthalt im Nabel der Welt nicht zum Ramschpreis zu haben ist, dürfe wohl jedem klar sein. New York lässt sich sein Super-Image etwas kosten. Zu diesem Ergebnis kommt auch das Economist-Ranking zu den teuersten Städten der Welt: New York landet mit einem Wert von 100 auf Platz 6 – und ist damit die teuerste Stadt Nordamerikas.

Straßenszene in Brooklyn, New York City

Yonghyun Lee

Das merkt man auch schnell, wenn man in der Stadt als Tourist unterwegs ist: Der Burger im Restaurant kostet dann mal locker 20 bis 25 Dollar, der Eintritt ins Museum ist selten unter 20 Dollar zu haben und für den Drink in der schicken Cocktail-Bar müssen mindestens 15 Dollar auf die Bartheke gelegt werden – von den sündhaft teuren Hotelpreisen einmal ganz zu schweigen. Und Tip, das Trinkgeld, bekommt das Servicepersonal in den USA auch gern. Also nochmal 20 Prozent draufschlagen …

Was muss man unbedingt gesehen haben? Wer von New York spricht, meint fast immer Manhattan. Klar! Schließlich liegen dort die meisten Hotels der Stadt und zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Doch New York besteht aus insgesamt fünf Stadtteilen (»Boroughs« genannt), die alle einen Besuch lohnen. Vor allem Brooklyn und Queens haben sich zu sehr sehenswerten Vierteln entwickelt, die man unbedingt besucht haben sollte.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Eines der schönsten Wohngebiete ist Brooklyn Heights, direkt gegenüber von Manhattan. Der historische Bezirk bietet irre schöne Blicke auf die Skyline von Manhattan. Beste Plätze hierfür sind die Brooklyn Heights Promenade, die Atlantic Avenue und die Smith Street.

Platz 5: Hongkong, China

Warum so teuer? Ein Grund, warum Hongkong als eine der teuersten Städte der Welt gilt: die hohen Immobilien- und Mietpreise. Selbst für kleine Buden muss man umgerechnet 1.000 Euro im Monat überweisen. Lebensqualität ist anders. Ergebnis: Platz 5 im Ranking mit einem Wert von 101.

Eine gute Nachricht für Touristen: Die Hotelpreise in Hongkong sind recht passabel. Gute Vier-Sterne-Hotels gibt’s bereits für rund 50 bis 60 Euro. Billig ist Hongkong aber deshalb nicht. Das merken besonders schnell Partygänger. Die Eintritts- und Getränkepreise in den Nachtclubs sind deutlich höher als bei uns. Wer essen gehen will, sollte sich von den Touristen-Hotspots fernhalten und stattdessen mit der U-Bahn in etwas vom Zentrum entfernteren Stadtteilen zum Abendessen gehen.

Bei einem Kurztrip nach Hongkong sollte man unbedingt hoch hinaus!

Natalie Viklicka

Was muss man unbedingt gesehen haben? Hongkongs neuester Schrei für Kunstliebhaber. Im westlichen Teil der Hongkonger Halbinsel Kowloon ist der West Kowloon Cultural District entstanden. Der neue Distrikt ist ein Areal für lokale Kreative jeglicher Genres und ein Ort für Kunst- und Kulturliebhaber aus aller Welt. Die komplette Infrastruktur inklusive Verkehrsführung ist unterirdisch angelegt. Ende 2021 hat hier das Museum M+ eröffnet. Es soll das weltweit bedeutendste Museum für Visuelle Kunst werden.

Mehr zur Kunstszene in Hongkong erfahrt ihr in unserer Reportage und dieser Bildergalerie.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Hongkong überrascht Besucher immer wieder mit seinen vielen Stränden. Nur einen Steinwurf von den Hochhäusern im Norden von Hong Kong Island, reiht sich im Süden der Insel eine Bucht an die andere. Goldfarbener Sand und ruhiges Wasser laden zum Plantschen und Schwimmen ein. Besonders bekannt sind der bei Surfern beliebte Strand Big Wave Bay oder das Fischerdörfchen Shek O.

Platz 4: Zürich, Schweiz

Warum so teuer? Und nochmal die Schweiz: Nach Genf landet auch Zürich mit einem Wert von 103 in den Top 10 der teuersten Städte der Welt. Damit ist die Schweiz das einzige Land, das mit zwei Städten in den Top 10 vertreten ist.

Zürich-Panorama in der Dämmerung

Rico Reutimann

In nahezu allen Lebensbereichen muss mehr auf den Tisch gelegt werden als bei uns. Das betrifft etwa die Kosten fürs Auto, für Freizeitaktivitäten und die Wohnung. Auch als Tourist bekommt man rasch mit, wie schnell sich die Geldbörse leert. Die Pizza im Restaurant kostet rund 15 Euro, das Bier in der Bar locker fünf bis sechs Euro. Wer gewieft sein will und im Supermarkt Lebensmittel kaufen will, ist schnell ernüchtert: Fast alles ist doppelt so teuer wie bei uns.

Was muss man unbedingt gesehen haben? Ein Besuch im Zürcher Kunsthaus ist für kunstaffine Besucher ein Highlight und selbst für weniger Kunstinteressierte eine spannende Erfahrung. Unter anderem wartet dort die bedeutendste und umfassendste Sammlung an Werken des Bündner Künstlers Alberto Giacometti, die in einem Museum gezeigt wird, oder die größte Munch-Sammlung außerhalb Norwegens. Zu bestaunen gibt es aber auch bedeutende Werke des Expressionismus.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Zürich hat einen eigenen Hausberg: den Uetliberg, 900 Meter ragt er in die Höhe. Von dort oben genießt man einen wunderbaren Blick über Zürich samt Zürichsee.

Platz 2: Singapur

Warum so teuer? Asien-Metropolen-Liebhaber, die aufs Budget achten, sollten aufpassen. Denn: Singapur ist die teuerste Stadt Asiens. Während sich die Metropolen Thailands oder Vietnams für wenig Geld erkunden lassen, sollte in Singapur die Urlaubskasse prall gefüllt sein. Die Stadt landet mit einem Wert von 104 gemeinsam mit Paris auf Platz 2 im Economist-Index der teuersten Städte der Welt.

Alleine reisen: Mann spaziert durch die Straßen von Chinatown in Singapur

Jo Panuwat D/ Shutterstock.com

Relativ, aber nicht extrem hoch, sind die Kosten für eine Übernachtung. Das Gros der Drei-Sterne-Unterkünfte kostet je nach Lage und Ausstattung zwischen 70 und 100 Euro. Eine Nacht im Fünf-Sterne-Hotel ist im Verhältnis dazu relativ günstig: Für rund 250 Euro bekommt man schon ein Luxuszimmer. Recht teuer sind Besuche in den Restaurants. Aber es gibt eine äußerst empfehlenswerte Alternative: die sogenannten Hawker Center. Das sind halboffene, überdachte Gebäude, in denen man Garküchen findet. Äußerst lecker und recht günstig.

Was muss man unbedingt gesehen haben? Populärster Fotospot ist der wasserspeiende Merlion. Das Fabelwesen mit dem Körper einer Meerjungfrau und Löwenkopf ist Symbol und Schutzpatron von Singapur.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Am Abend über die Fußgängerbrücke Henderson Waves flanieren und den Blick auf die Skyline Singapurs genießen. Fotoapparat nicht vergessen, auch die Brücke selbst ist ein architektonisches Meisterwerk, das einen Schnappschuss lohnt.

Platz 2: Paris, Frankreich

Warum so teuer? Wie Singapur landete Paris mit einem Index-Wert von 104 ganz weit vorn in der Liste der teuersten Städte der Welt.

Wie in so vielen anderen teuren Städten der Welt, schlagen auch in Paris vor allem die Übernachtungskosten zu Buche. Drei-Sterne-Unterkünfte sind im Zentrum der französischen Hauptstadt selten unter 70 bis 80 Euro zu haben, Fünf-Sterne-Hotels kosten mindestens 300 bis 350, viele sogar mindestens 500 Euro pro Nacht. Auch der Besuch von Restaurants reißt leider ein tiefes Loch in die Urlaubskasse. In Edel-Restaurants wie Le Pre Catelan oder L’Espadon kann die Rechnung fürs Abendessen schon mal locker 300 Euro betragen. Immerhin: Relativ günstig ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, moderat sind die Eintrittspreise für die viele der populären Sehenswürdigkeiten.

Was muss man unbedingt gesehen haben? Paris, mon amour! Ob Eifelturm, Arc de Triomphe oder die Champs-Élysées — die Stadt der Liebe vereint einige der weltbekanntesten Attraktionen. Ganz besondere Anziehungskraft versprüht der Louvre. In der ehemaligen Residenz der französischen Könige gelegen, ist das Kunstmuseum das drittgrößte der Welt und zugleich auch das meistbesuchte. Dort, wo sich Mona Lisa und die Venus von Milo treffen, ist der Andrang dementsprechend groß. Hier gibt es Tipps, wie man schneller reinkommt.

Straßenszene in Montmartre

JOHN TOWNER

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Der Jardin du Luxembourg ist eine der berühmtesten Grünflächen in Paris und ein beliebter Ort für Einheimische zum Flanieren. Obwohl es bei schönem Wetter ganz schön wuselig zugehen kann, findet man eigentlich immer ein paar ruhige Ecken zum Entspannen. Eine Park-Alternative ist der idyllische Parc des Buttes-Chaumont.

Platz 1: Tel Aviv, Israel

Warum so teuer? Ein Index-Wert von 106 – Tel Aviv führt damit zum ersten Mal die Economist-Rangliste an und ist somit die teuerste Stadt der Welt. Die israelische Stadt kletterte vom fünften im vergangenen auf den ersten Platz in diesem Jahr und verdrängte Paris damit auf den zweiten Platz. Die Währungs- und Preissteigerungen für rund ein Zehntel der Waren, allen voran für Lebensmittel und Transport, sind dafür verantwortlich. Auch die Immobilienpreise sind gestiegen, insbesondere in den Wohnlagen.

Das Gros der Preise für eine Nacht im Drei-Sterne-Hotel liegt bei rund 100 Euro, für eine Nacht im Vier-Sterne-Hotel zahlt man rund 160 Euro und wer es richtig luxuriös mag, zahlt für ein Bett im Fünf-Sterne-Hotel nicht weniger als 250 Euro. Richtig teuer wird es im Alltag. Ein Bier in der Bar kostet umgerechnet sieben bis acht Euro, und ein Schawarma kann in der Imbiss-Stube locker mal 10 Euro kosten.

Was muss man unbedingt gesehen haben? Sonne, Strand, Meer, Kultur, Kulinarik und Nachtleben: Tel Aviv, die schillerndste Stadt im Nahen Osten, sollte jeder in seinem Leben einmal besucht haben.

Skater und Radfahrer auf Straße in Tel Aviv

Yoav Aziz

Zu den interessanten Sehenswürdigkeiten gehören: die vielen Gebäude im Bauhaus-Stil, der Carmel Markt, der Ganei Yehoshua Park HaYarkon und das Kultur- und Freizeitareal HaTachana. Und natürlich die Strände, für die Tel Aviv so bekannt ist: Frishman, Hilton und Gordon sind die Namen der populärsten.

Wo ist das schönste Fleckchen in der Stadt? Das trendige Viertel Neve Tzedek ist das älteste der Stadt. Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier die ersten Häuser von europäisch-jüdischen Siedlern errichtet. Die schönen alten Gebäude sind gut erhalten und viele von ihnen beherbergen heute Boutiquen, Cafés und einige der angesagtesten Restaurants der Stadt.