Simone Sever
… ,dann wird es schnell auch kulinarisch. Und weil in Japan das Auge auch immer mitisst und nicht nur roher Fisch den Weg auf den Teller findet, erklärt reisen EXCLUSIV kurz die acht wichtigsten Speisen, die in Japan auf die Teller kommen. Diese Kulinarik aus Japan müsst ihr probieren!
Sushi …
… ist sicherlich der beliebteste Export des Landes der aufgehenden Sonne. Dabei ist Sushi nicht gleich Sushi, denn nicht jedes Sushi wird mit rohem Fisch gekrönt. Beim Chirashi Sushi toppen auch Meeresfrüchte, süßes Omelette und Gemüse die mundgerechten Happen. In Tokio bestimmen etwa die saisonalen Meeresfrüchte die Dreingaben zum japanischen Essigreis. Wasabi dazu und Sojasauce. Die Saucenaromen ändern sich je nach Herkunftsgebiet. So ist die Sojasauce, die im Süden Japans auf der Insel Kyushu verwendet wird, süßlich. Sushi ist aus der Kulinarik aus Japan nicht mehr wegzudenken.
Luigi Pozzoli
Tipp: Sushi isst sich besonders gut in einem traditionellen Sushiya. Hier erhält der hungrige Gast die frischesten Aromen. In Tokio geht man ins Ginza Kyubey.
Filmempfehlung: Jiro dreams of Sushi (zum Beispiel über Amazon Prime leihen).
Alessio Rinella
Tempura
Saisonales Gemüse, weißer Fisch, Shrimps … alles wird in einen Teig aus Eiern und Mehl getaucht und dann in heißem Öl frittiert. Ursprünglich brachten Mitte des 16. Jahrhunderts die portugiesischen Missionare diese Art der Zubereitung nach Japan. Die japanische Adaption wird mit Sojasauce, Gewürzen und Rettich serviert. Auch ein Klassiker der Kulinarik aus Japan.
Bady Abbas
Tipp: In einem ehemaligen Geishahaus in Tokio’s Kagurazaka Viertel wird bei Tenko besonders leckeres Tempura zubereitet.
Filmempfehlung: Washoku Tempura zum Beispiel über Youtube.
Kazuo Ota
Tonkatsu
Schnitzel? Ehrlich? In Japan? Nicht ganz so, wie das Stück Fleisch in deutschen Landen auf den Teller kommt, aber ähnlich. Paniert und frittiert, aber nicht in Butter, sondern in Öl. Dazu wird traditionell in schmale Streifen geschnittener Kohl, weißer Reis und Miso-Suppe serviert. Kein Fan von Schweinefleisch? Garnelen (Ebi Furai) oder Hühnchen (Chikin Katsu) schmecken auch.
Charles Deluvio
Tipp: In einem ehemaligen Badehaus ist das Maisen in Tokio untergebracht. Fünf verschiedene Schweinefleischsorten sind auf der Speisekarte zu finden. Unbedingt das marmorierte und zarte Tokyo X oder das Chamiton probieren.
Filmempfehlung: Tonkatsu im Maisen über Youtube.
Maria Cassagne
Soba
Kalte Nudeln? Im Ernst? Genau das ist es, was Soba Afficionados präferieren. Denn so genießt ihr am besten das Aroma und die Textur der Nudel aus nahrhaftem Buchweizenkorn. Seit über tausend Jahren wird Buchweizen in Japan geerntet und im 16. Jahrhundert dann erstmals in Nudeln oder Soba umgewandelt. Die kalten Nudeln werden mit einer Dip-Sauce, mit Tsuyu serviert, die auf Dashi, einer Suppenbrühe, basiert. Die Sauce servieren Japaner üblicherweise als herzhafte Suppe zum Schluss.
Mitya Ivanov
Tipp: Ausschau halten nach Sobaya-Schildern (Soba-Shop), auf denen Teuchi Soba für handgemachte Nudeln steht. Im Honmura An in Tokios Roppongi-Viertel sind die Soba-Nudeln handgemacht.
Filmempfehlung: Soba in the Making über Youtube.
Masaaki Komori
Okonomiyaki
Okonomiyaki werden traditionell am Tisch auf einer heißen Eisenplatte, der Teppan, gebraten. Die Grundzutaten der pikanten Pfannkuchen basieren auf Mehl, das mit Ei und gehacktem Kohl gemischt und mal mit Tintenfisch, Speck oder auch Garnelen ergänzt wird. Die köstlichen Mehlspeisen werden mit einer herzhaften braunen Sauce und Mayonnaise gewürzt und mit rauchigen Katsuobushi-Flocken aus getrocknetem und geräuchertem Thunfisch und mit Aonori-Seetang garniert.
Tipp: Dieses Gericht hat eine besondere Anhängerschaft in der Stadt Osaka. Mizuno im Stadtteil Dotonbori zählt zu den besten der auf Okonomiyaki spezialisierten lokalen Restaurants. Und das hat sich längst schon rumgesprochen. Schlange stehen vorm Restaurant ist keine Seltenheit.
Filmtipp: Mizuno über Youtube.
Alexander Schimmeck
Wagyu
Es zerschmilzt beinahe auf der Zunge, so wunderbar zart ist es. Die Rede ist von japanischem Rindfleisch Wagyu. Denn dieses marmorierte Fleisch stammt von Rinderrassen, die in ganz Japan gezüchtet werden: etwa Kobe, Matsuzaka-Gyu und Hida-Gyu. Die Marmorierung selbst heißt Shimofuri und die sorgt für eine unfassbare Textur, die zumindest ich mir so nie vorstellen konnte. In dünne Scheiben geschnitten und mit Gemüse und Tofu in einer süßen Sojabrühe gekocht ist es ein wahrer Hochgenuss.
Richard Iwaki
Tipp: Der New York Grill im Park Hyatt Tokyo ist der passende Begleiter zum marmorierten Fleisch.
Filmempfehlung: Lost in Translation zum Beispiel über Amazon Prime.
Ramen
Das sind dünne Nudeln, die aus Mehl und Backpulver hergestellt und die in leichter Brühe mit Schweinefleisch, Hühnchen und auch mit Meeresfrüchten angeboten werden. Heutzutage gibt es Ramen in verschiedenen Stilrichtungen: mit Suppe, aber auch ohne. Übrigens auch heiß oder kalt, mit Dip und verschiedenen Beilagen. Auch in Europa ist Ramen längst schon angekommen.
Hari Panicker
Tipp: Im Menya Kaijin im Stadtteil Shinjuku wird Ramen hauptsächlich mit Seafood angeboten. Und was da genau aus dem Meer in die Suppe kommt, bestimmt das Angebot des Fischmarkts.
Filmempfehlung: Menya Kaijin zum Beispiel auf Youtube.
Parker Ulry
Mehr Japan gefällig?
Falls ihr nicht warten könnt und euch Kulinarik aus Japan in die eigene Küche holen mögt, für den haben wir hier den absoluten Kochbuch-Tipp für japanische Küche.
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Dovile Ramoskaite
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